Reaktionen auf TV-Quadrell Einer überzeugte die t-online-Leser am meisten

Beim TV-Quadrell stellten sich vier Kanzlerkandidaten den Fragen von Günther Jauch und Pinar Atalay. Einer setzte sich in der Zuschauergunst durch.
Siebeneinhalb Millionen Zuschauer wollten sich am Sonntagabend den Schlagabtausch der vier Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel nicht entgehen lassen. Damit war das Quadrell die meistgesehene Sendung des Tages und landete noch vor dem erfolgsverwöhnten "Tatort".
Die Qualität der Moderation, das Auftreten der vier Diskutanten oder die Themensetzung: Die Sendung sorgt im Nachhinein in vielerlei Hinsicht für Diskussionsstoff. Auch die Zuschauer bewerten das Gesehene sehr unterschiedlich. Den meisten Zuspruch aus der t-online-Leserschaft erhielt Friedrich Merz.
"Ein großes Lob an die Moderatoren"
Anja Zielonka schreibt: "Ein großes Lob an die Moderatoren Jauch und Atalay, die ziemlich neutral auftraten und gut führten."
"Die Sendung war gut moderiert", findet auch Alfred Müller. "Aber zu neuen Erkenntnissen kam ich damit nicht. Die Themen Sicherheitskonferenz und Wirtschaft kamen mir zu kurz."
Von der Moderation weniger begeistert war Sybille Berthold: "Man sollte dafür doch den Profis den Vorrang lassen. Herr Jauch möge seine ultra leichte und bequeme Couchsendung 'Wer wird Millionär?' weiter machen und Frau Atalay möchte bitte wieder vom Teleprompter ablesen, dann kann nichts schiefgehen."
"Habecks Gestottere war eine Zumutung"
"Es war schlussendlich eine informative Veranstaltung", resümiert Markus Seidel. "Allerdings wurden zu viele Themen angerissen, sodass man diese nur oberflächlich entlang des politischen Mantras diskutieren konnte. Bei fundamentalen Fragestellungen wie zum Beispiel dem Rentensystem wäre es sinnvoller, künftig eine eigene Sendung daraus zu machen und sich nur auf dieses eine Thema zu fokussieren."
Renate Milbrandt-Richard störte das einseitige "Rumgehacke" Jauchs auf AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. Außerdem wurde ihrer Beobachtung nach zu wild durcheinander geredet. "Nur Herr Merz blieb gelassen und machte seine Sache gut. Herr Habecks Gestottere war hingegen eine Zumutung. Er kann es nicht und sollte es lassen."
"Für mich war der klare Sieger Friedrich Merz"
Der CDU-Chef überzeugte auch andere t-online-Leser, so auch Hans Hoffmann: "Ich fand Friedrich Merz am besten. Er war klar in seinen Aussagen. Scholz war eine Enttäuschung. Habeck wirkte sehr arrogant, er grinste immer so von oben herab. Alice Weidel war gut, sie blieb höflich und sachbezogen."
"Für mich war der klare Sieger Friedrich Merz", mailt Thomas Fechtig. "Er bestach durch eine klare, sachliche Argumentation, ein souveränes Auftreten und Detailkenntnisse. Er war gut vorbereitet und kompetent und scheute keine Konfrontation. Absolut desaströs war Alice Weidel mit ihren unmöglichen Vorschlägen, Parolen und mehrmaligen Ausflüchten anstatt klarer Antworten."
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