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Bielefeld-Angreifer bekennt sich angeblich zu "Islamischem Staat"


Verdächtiger in Haft
Bielefeld-Angreifer bekennt sich angeblich zu "Islamischem Staat"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.05.2025 - 15:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Kreise: DB-App führt auf Spur von mutmaßlichem AngreiferVergrößern des Bildes
Absperrband vor der "Cutie"-Bar in der Bielefelder Innenstadt: Dort hatte ein Angreifer fünf Menschen mit einem spitzen Gegenstand angegriffen, vier wurden schwer verletzt. (Quelle: Friso Gentsch/dpa/dpa-bilder)
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Nach dem Angriff auf Partygäste in Bielefeld verhören Ermittler den Verdächtigen. Einem Bericht zufolge soll er sich zu einer berüchtigten Terrorgruppe bekannt haben.

Der Verdächtige im Fall des Angriffs auf Partygäste in Bielefeld soll sich zur Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bekannt haben. Das berichtet "Focus online" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dies habe Mahmoud M. den Ermittlern per "Google Übersetzer" gestanden. Nachdem ein Verteidiger den Fall übernommen habe, habe der Beschuldigte aber fortan geschwiegen zu seiner Motivlage.

Dem 35-jährigen Syrer wird vorgeworfen, am frühen Sonntagmorgen vor einer Bar in der Bielefelder Innenstadt fünf Menschen mit einem spitzen Gegenstand attackiert zu haben. Vier der Opfer wurden schwer verletzt, zwei schwebten zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Mahmoud M. war über die Türkei nach Deutschland gekommen und hatte einen befristeten Schutzstatus. Der Tatverdächtige lebt in Harsewinkel bei Bielefeld. Nach dem Angriff flüchtete der Verdächtige, am Dienstagabend wurde er in Heiligenhaus bei Düsseldorf festgenommen.

So fanden die Ermittler den Verdächtigen

Auf die Spur kamen die Ermittler dem Verdächtigen durch den entscheidenden Hinweis eines Zeugen in Essen. Demnach hatte der mutmaßliche Angreifer mehrere Stunden nach der Tat am Sonntagnachmittag vom Bielefelder Hauptbahnhof zunächst eine Bahn Richtung Hamm genommen, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.

In Hamm sei er umgestiegen in Richtung Essen. Am dortigen Hauptbahnhof habe der tatverdächtige Syrer eine Person angesprochen. Der Tatverdächtige habe dann auf dem Handy des Zeugen die DB-App geöffnet, um Verbindungen nach Velbert (Kreis Mettmann) zu suchen. Daraufhin habe sich der Zeuge an die Polizei gewandt. Wahrscheinlich sei der Tatverdächtige mit Nahverkehr und Bus weiter nach Velbert gefahren.

Tatverdächtiger in leerer Wohnung gestellt

Die Ermittlungen hätten sich daraufhin auf drei Objekte konzentriert, die als potenzielle Aufenthaltsorte des Tatverdächtigen gelten konnten, hieß es weiter. Unter anderem gehörte dazu die Wohnanschrift eines vermutlichen Cousins des Tatverdächtigen im benachbarten Heiligenhaus.

Bei der Durchsuchung am Montagabend sei der Verdächtige zunächst nicht gefunden worden. Festgenommen wurde er den Angaben zufolge schließlich um 22:42 Uhr von Spezialeinheiten in einer leerstehenden Wohnung in Heiligenhaus. Dabei sei er leicht verletzt worden. Unklar war zunächst, wem die Wohnung gehörte.

Am Dienstagabend hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Es bestehe der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert war, hieß es. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft sagte in der ARD, bei dem Beschuldigten sei ein Schriftstück gefunden worden, das auf eine religiöse Motivation schließen lasse.

Verwendete Quellen
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