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USA: Musk fordert Trump heraus und gründet eigene Partei


Kampfansage an Donald Trump
Elon Musk gründet eigene Partei

Von t-online, pri

Aktualisiert am 06.07.2025 - 04:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Russland hatte Besuch von seinem Vater.Vergrößern des Bildes
Elon Musk (Archivbild): Der Miliardär hat angekündigt eine eigene Partei zu gründen. (Quelle: Amanda Perobelli/reuters)
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Elon Musk legt sich mit Donald Trump an. Der Unternehmer will eine eigene Partei gründen.

Tech-Unternehmer Elon Musk hat auf seiner Plattform X die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. Er hatte zuvor über eine neue Bewegung abstimmen lassen.

Das Online-Voting auf X hatte am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, eine Mehrheit von rund 65 Prozent für eine neue politische Bewegung ergeben. So rief Musk am Samstag die Amerika-Partei ins Leben.

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Das politische System der USA ist bislang von einem Zwei-Parteien-System dominiert: den Demokraten und den Republikanern von Donald Trump. Unabhängige Kandidaten, wie der Verbraucherschützer Ralph Nader oder der libertäre Unternehmer Ross Perot, hatten sich zwar zur Wahl gestellt – sie blieben aber ohne Erfolg. Allerdings drohte ihr Antreten, Kandidaten aus dem gleichen Lager wichtige Stimmen zu kosten.

So wird Naders Kandidatur im Jahr 2000 mitverantwortlich für die knappe Wahlniederlage des Demokraten Al Gore gegen George W. Bush gemacht. 2024 kandidierte Robert F. Kennedy jr. für die Präsidentschaft, zunächst unterstützt von der Reform-Partei. Später stieg er aber aus dem Rennen aus und sprach sich für Donald Trump aus. Er ist heute Gesundheitsminister in der Trump-Regierung.

Musk: Vom Trump-Unterstützer zum Gegner

Musk hatte Trumps Kampagne im vergangenen Jahr mit rund 250 Millionen Dollar unterstützt. Beide hatten sich aber zuletzt überworfen. Sie hatten sich unter anderem in der Frage über die "Big Beautiful Bill" zerstritten, einer gigantischen Steuerentlastung, die zunächst Schulden in Billionen-Höhe verursacht. Trump hatte im Gegenzug angedeutet, dass Musk in sein Heimatland Südafrika abgeschoben werden könnte.

Musk wiederum hatte nach der finalen Abstimmung im US-Kongress über Trumps "Big Beautiful Bill" angekündigt, in Wahlkreisen von republikanischen Abgeordneten, die für Trumps Gesetz gestimmt haben, bei der nächsten Wahl Gegenkandidaten zu unterstützen. Eine Musk-Partei könnte den Republikanern bei den Midterm-Wahlen Stimmen kosten. Im November 2026 wird das Repräsentantenhaus neu gewählt und ein Drittel der Sitze im Senat vergeben.

Wird Trump ein weiteres Mal antreten?

Laut US-Verfassung ist die Herrschaft des Präsidenten auf zwei Amtszeiten beschränkt. Trump hatte aber schon mit einer weiteren Kandidatur geliebäugelt. Sein Vertrauter Steve Bannon hatte sich im Interview mit der "Financial Times" sicher gezeigt, dass Trump ein weiteres Mal antritt. Und gewinnt. Musk könnte dieses Vorhaben gefährden.

Da Musk in Südafrika geboren wurde, kann er selbst nicht Präsident werden. Als reichster Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 360 Milliarden Dollar sieht er sich aber offenbar in der Lage, den Ausgang von Wahlen auf verschiedenen Ebenen maßgeblich beeinflussen zu können.

Im März wurden allerdings die Grenzen von Musks politischer Macht deutlich. Er warf sein Gewicht in den Wahlkampf um einen wichtigen Richterposten im Bundesstaat Wisconsin - und der von ihm unterstützte Kandidat der Republikaner verlor deutlich.

Verwendete Quellen
  • Plattform X
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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