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Berlin im Bären-Fieber: Hier kommen Merkels Panda-Diplomaten


Bären-Deal mit China
Merkel hat ein Herz für Pandas

Von dpa, pdi

05.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Staatspräsident von China, Xi Jinping bei der Eröffnung der neuen Anlage für zwei Pandabären aus China.Vergrößern des BildesBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Staatspräsident von China, Xi Jinping bei der Eröffnung der neuen Anlage für zwei Pandabären aus China. (Quelle: dpa-bilder)
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Pandafans haben in Deutschland wieder eine Anlaufstelle. Kanzlerin Merkel leitete den Deal mit China ein. Aber es gibt auch Stimmen, die der Eröffnung der Panda-Anlage nicht so viel abgewinnen können.

Erstmals nach Jahren sind in einem deutschen Zoo wieder Riesenpandas zu sehen. Der Berliner Zoo feierte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Präsident Xi Jinping die feierliche Eröffnung der 5000 Quadratmeter großen Anlage für Bärin Meng Meng (Träumchen) und Männchen Jiao Qing (Schätzchen). Die beiden sollen zunächst 15 Jahre in der Hauptstadt bleiben und auch Nachwuchs zeugen. Der Zoo lässt sich die Haltung Millionen kosten, pro Jahr wird eine Leihgebühr von einer Million US-Dollar fällig.

"Berliner haben ein ganz besonderes Verhältnis zu Bären und ein ganz besonderes Herz für sie", sagte Merkel. "Jiao Qing und Meng Meng werden sehnsüchtig von den Berlinern erwartet." Die beiden seien "zwei sehr sympathische Diplomaten", "Sonderbotschafter unserer beiden Länder".

Das Ereignis stehe symbolisch für das Verhältnis zwischen den beiden Ländern, so Merkel weiter. China habe zuletzt viel getan, um sein Naturerbe zu erhalten. Zum Beispiel seien Märkte für Elfenbeinhandel geschlossen worden. Die Kanzlerin selbst hatte den Panda-Deal bei einem China-Besuch 2015 in Gang gebracht.

Am Rande des Termins kam es zu Protesten von Menschenrechtsaktivisten in Pandakostümen. Kritik kam auch von Tierschützern: Die aufwendige Panda-Haltung und -Zucht trügen nur in geringem Umfang zum Arterhalt bei, so der Deutsche Tierschutzbund. Dieser sieht die öffentlichkeitswirksame Inszenierung der Tiere mit Skepsis, wie ein Sprecher weiter erklärte. Es gehe darum, "neue Zuschauermagneten aufzubauen und Millioneneinnahmen durch Eintrittsgelder und Merchandising-Artikel zu generieren".

Zur Ankunft der Tiere in Berlin am 24. Juni gab es großen Presserummel, im Zoo-Shop sind Plüsch-Pandas, Panda-Tassen und anderen Souvenirs erhältlich. Die Kosten des Geheges: knapp zehn Millionen Euro.

"Wir gehen davon aus, dass die Pandas die Kosten, die wir haben, zumindest refinanzieren", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem der "Berliner Morgenpost". "Wenn sie zusätzliche Einnahmen bringen und wir damit die anderen Baustellen des Zoos vom Elefanten- bis zum Raubtierhaus schneller abschließen können, ist mir das natürlich auch recht."

Laut Tourismus-Agentur Visit Berlin sind bis zu 75 Prozent der Zoo-Besucher Touristen, der Park liegt zentral nahe der Gedächtniskirche.

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