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Nächtliche Ausgangssperren? Lauterbach kritisiert Virologe Streeck


Nächtliche Ausgangssperren sorgen für Diskussion
Lauterbach kritisiert Streecks "Gelassenheit"

Von t-online, lw

Aktualisiert am 10.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte spricht sich klar für härtere Corona-Maßnahmen aus.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte spricht sich klar für härtere Corona-Maßnahmen aus. (Quelle: Christian Spicker/imago-images-bilder)
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Karl Lauterbach fordert seit Wochen strengere Regeln im Kampf gegen die Pandemie. Virologe Streeck hält nicht viel von seiner Strategie – die Experten werden sich bei den Maßnahmen nicht einig.

Spannungen zwischen Experten: SPD-Politiker Karl Lauterbach hat Virologe Hendrik Streeck dafür kritisiert, sich gegen einen harten Lockdown mit Ausgangssperren auszusprechen. "Jetzt kommt erneut Ruf nach 'Gelassenheit' von Hendrik Streeck. Auch Ausgangssperren lehnt er ab. Aber Ausgangssperren am Abend wirken nach bester Analyse aller Daten der Oxford Uni. Und Härtetests der Intensivstationen sollte man einfach lassen", schrieb der Gesundheitsexperte Freitagnacht auf Twitter. Lauterbach plädiert seit Wochen für härtere Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie.

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Streeck sieht in diesem Vorgehen eher Probleme: "Dadurch feuern wir das Infektionsgeschehen weiter an", sagte der Virologe im Videocast "19 – die Chefvisite" dem RND zufolge. Aktuell infizierten sich laut Robert Koch-Institut (RKI) vor allem sozial schwache Menschen in beengten Wohnverhältnissen. Diese Gruppen hätten bei einer Ausgangssperre nicht die Möglichkeit, sich Corona-konform aus dem Weg zu gehen, so Streeck.

Streeck spricht sich für Alternativen aus

Sein Lösungsvorschlag: "Wir schaffen sichere Bereiche draußen, wo die Menschen sich treffen können, anstatt sie weiter zusammenzudrängen." Dabei ziehe der Virologe zum Beispiel gelüftete Turnhallen mit Sicherheitspersonal in Betracht. Diese Alternative sei besser als private Grauzonen, wo keiner sehen kann, ob die Regeln eingehalten werden – und es würden Ventile geschaffen. Auch die Außengastronomie, wo das Infektionsrisiko vergleichsweise gering ist, könne dabei laut Streeck eine Rolle spielen, heißt es in dem Bericht.

Derweil nehmen die Pläne der Bundesregierung für nächtliche Ausgangssperren zwischen 21 und 5 Uhr Gestalt an. Wie t-online erfuhr, liegt ein erster Entwurf für eine Gesetzesänderung vor. Demnach könnte eine entsprechende Ausgangssperre für Landkreise, in denen die Corona-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen oberhalb von 100 liegt, in Kraft treten.

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