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Delta-Variante breitet sich in Deutschland aus – Schulöffnungen in Gefahr?


Corona-Lage in Deutschland
Schulöffnungen in Gefahr? Delta-Variante breitet sich aus

Von dpa
Aktualisiert am 26.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Kinder in der Schule: Die Bildungsministerin kann nicht garantieren, dass die Schulen auch offen bleiben.Vergrößern des BildesKinder in der Schule: Die Bildungsministerin kann nicht garantieren, dass die Schulen auch offen bleiben. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa-bilder)
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Wegen der Virus-Mutationen will Bildungsministerin Karliczek offene Schulen nicht garantieren. Die Regierung benannte zudem neue Virusvariantengebiete – darunter ist ein beliebtes Urlaubsland.

Angesichts sich verbreitender Corona-Mutationen schließt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek Schulschließungen auch im kommenden Schuljahr nicht aus. Auf eine entsprechende Frage in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv (Samstag), sagte die CDU-Politikerin: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir gut starten können und dass wir es dann (...) schaffen können, Schulen möglichst lange offen zu halten". Eine Garantie könne niemand geben, fügte sie hinzu. "Weil wir nicht wissen, was diese Mutationen, die auf der Welt unterwegs sind, uns da noch zumuten." Im Vergleich zum vergangenen Sommer gebe es jetzt aber die Vorteile des Impfens, der Tests und guter Hygienekonzepte.

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Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sagte der "Rheinischen Post" (Samstag): "Das Hauptziel der Politik in Deutschland sollte sein, eine neuerliche Phase des Distanz- und Wechselunterrichts zu vermeiden. Wenn zusätzliche Gesundheitsschutzmaßnahmen wie zum Beispiel die Maskenpflicht und regelmäßige Testungen dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen, dann sollte man das auch machen." Ähnlich äußerte sich die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), gegenüber der Zeitung.

Regierung schränkt Einreise aus Portugal und Russland massiv ein

Politiker und Experten warnen seit einiger Zeit vor der Delta-Variante des Coronavirus, die sich in vielen Ländern stark ausbreitet. Um die Verbreitung in Deutschland zumindest zu verlangsamen, schränkt die Bundesregierung die Einreise aus Portugal und Russland massiv ein. Das Robert Koch-Institut teilte am Freitagabend mit, dass die beiden Länder am Dienstag als Virusvariantengebiete eingestuft werden.

Die Einstufung als Virusvariantengebiet zieht ein weitgehendes Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen nach sich. Sie dürfen nur noch deutsche Staatsbürger und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland über die Grenze bringen. Für diejenigen, die einreisen dürfen, gilt eine strikte 14-tägige Quarantänepflicht, die nicht durch einen Test verkürzt werden kann und auch für vollständig Geimpfte und Genesene gilt.

Schwesig drängt auf weitere Verschärfungen

Deutschland hat bisher 14 Länder als Virusvariantengebiete eingestuft, darunter mit Großbritannien auch ein Land in Europa. Portugal und Russland sind nun Nummer 15 und 16. Die zuständigen Ministerien hatten am Freitag lange um die Entscheidung gerungen. Sie falle nicht leicht, da gerade in Portugal viele Urlauber betroffen seien, hieß es anschließend aus der Bundesregierung. "Aber wir müssen die immer stärkere Verbreitung der Delta-Variante so lange als möglich verlangsamen. Das geht vor." Die Regelung dürfte zahlreiche deutsche Touristen treffen, die entweder jetzt schon in Portugal im Urlaub sind, oder eine Reise dorthin geplant haben.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) drängt den Bund derweil zu verschärften Vorkehrungen für Reiserückkehrer. "Internationale Reisen dürfen nicht dazu führen, dass sich wieder mehr Menschen infizieren und das Virus nach Hause tragen. Deshalb ist es wichtig, dass für alle Rückkehrer aus Risikogebieten gilt, dass sie zwei Tests machen: Zu Beginn der Rückkehr und nach fünf Tagen Quarantäne", betonte Schwesig in Schwerin.

Die bislang geltende Regelung, nach der ein einmaliger negativer Corona-Test gleich nach der Rückkehr ausreicht, werde der Realität nicht gerecht. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach unterstützte diese Forderung in der "Rheinischen Post": So könne man die zu erwartende vierte Welle im Herbst stark abschwächen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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