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Queen Elizabeth II – Royal empfängt Kanzlerin Angela Merkel: "Hocherfreut"


"Hocherfreut, hier zu sein"
Nach Treffen mit Johnson – Merkel von Queen empfangen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 02.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Queen Elizabeth II. und Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin wurde bereits zum dritten Mal von der britischen Königin empfangen.Vergrößern des BildesQueen Elizabeth II. und Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin wurde bereits zum dritten Mal von der britischen Königin empfangen. (Quelle: Steve Parsons/dpa-bilder)
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Große Ehre für Angela Merkel: Seit der Corona-Pandemie sind persönliche Audienzen bei der britischen Königin Elizabeth II. selten geworden. Für die Bundeskanzlerin macht sie allerdings eine Ausnahme.

Die britische Queen Elizabeth II. hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor dem Ende ihrer Amtszeit zu einer Privataudienz empfangen. Im grüngeblümten Kleid hieß die 95-jährige Monarchin Merkel am Freitag auf Schloss Windsor in der Nähe von London willkommen. Sie sei "hocherfreut, hier zu sein", sagte Merkel bei der Begrüßung.

In Corona-Zeiten ist eine persönliche Audienz bei der Queen eine Seltenheit und damit eine große Ehre für die scheidende Kanzlerin. Bislang hat die Monarchin ihre Audienzen während der Pandemie meist virtuell abgehalten.

Vierter gegenseitiger Besuch

Für Merkel ist es nicht der erste Besuch bei der Queen, in den Jahren 2008 und 2014 wurde sie ebenfalls empfangen. Ein Jahr später war die Königin zu Besuch in Berlin. Ihre Reise am Freitag, bei der sich Merkel auch mit dem britischen Premier Boris Johnson austauschte, dürfte ihr Abschiedsbesuch als Kanzlerin in Großbritannien gewesen sein. Bei der Bundestagswahl Ende September tritt Merkel nicht mehr an.

Für Queen Elizabeth II. ist hingegen auch nach 69 Jahren auf dem Thron kein Ende in Sicht: Die Monarchin hatte wiederholt versprochen, ihrem Land bis zum Ende ihres Lebens als Königin dienen zu wollen.

Merkel: Sind zu weiterer Kooperation bereit

Zuvor hatte sich Merkel mit Premierminister Boris Johnson getroffen: Beide hatten sich auf eine Stärkung der deutsch-britischen Beziehungen und regelmäßige Regierungskonsultationen geeinigt. Nach dem Brexit sollten "ganz praktische Formate" für enge Kontakte gefunden werden, damit habe Deutschland gute Erfahrungen gemacht, sagte Merkel am Freitag nach ihrem Gespräch mit Johnson in Chequers nordwestlich von London.

Die Kanzlerin fügte hinzu: "Wir sind sehr gerne bereit, von deutscher Seite aus, an einem Freundschaftsvertrag oder Kooperationsvertrag gemeinsam zu arbeiten." Zudem soll das Bundeskabinett künftig einmal im Jahr mit dem britischen Kabinett eine gemeinsame Sitzung abhalten. Merkel nahm bereits am Freitag an einer Videokonferenz des britischen Kabinetts teil und sprach zu den Ministerinnen und Ministern.

Nach dem Brexit sei es "eine gute Gelegenheit, in den deutsch-britischen Beziehungen ein neues Kapitel zu öffnen", betonte die Kanzlerin. Sie wünsche sich besonders eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Kultur.

Johnson: "unerschütterliche Freundschaft"

Johnson hatte vor dem Treffen erklärt, Deutschland und Großbritannien seien durch eine "unerschütterliche Freundschaft" und "gemeinsame Ansichten" in vielen politischen Fragen verbunden. In Merkels 16-jähriger Amtszeit sei das deutsch-britische Verhältnis wieder "neu belebt" worden. "Ich möchte Ihnen für Ihr wirklich historisches Engagement, nicht nur in den deutsch-britischen Beziehungen, sondern auch in der globalen Diplomatie danken", sagte Johnson am Freitag.

Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung von Merkel und Johnson war auch der Kampf beider Länder gegen die Corona-Pandemie. Die Kanzlerin stellte geimpften Briten Erleichterungen bei der Einreise nach Deutschland in Aussicht. "Ich gehe davon aus, dass in wirklich absehbarer Zeit die doppelt Geimpften" wieder reisen können, "ohne in Quarantäne zu gehen", sagte Merkel. "Wir wollen ja die Menschen ermuntern, sich impfen zu lassen", fügte sie hinzu.

Merkel sieht volle Stadien kritisch

In Hinblick auf die bei den Finalspielen der Fußball-Europameisterschaft in Großbritannien zugelassenen Zuschauer sagte Merkel: "Ich bin sorgenvoll und skeptisch, ob das gut ist und nicht ein bisschen viel." Das Wembley-Stadion in London ist Austragungsort der Halbfinalspiele und des Endspiels, mit einer reduzierten Kapazität von bis zu 60.000 Zuschauern.

Das sind jedoch deutlich mehr als an anderen Austragungsorten. In Deutschland sei die Zahl der zugelassenen Zuschauer im Münchner Stadion reduziert worden, betonte Merkel. Johnson verwies auf die hohe Impfquote in der britischen Bevölkerung und das damit einhergehende niedrige Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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