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Corona-Krise: FDP beschuldigt Spahn wegen Impfzertifikat-Stopp


"Hätten uns das Chaos sparen können"
FDP beschuldigt Spahn wegen Impfzertifikat-Stopp

Von afp, dpa
Aktualisiert am 23.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): Die FDP macht ihn für das Impfstoffzertifikat-Stopp verantwortlich.Vergrößern des BildesBundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU): Die FDP macht ihn für das Impfstoffzertifikat-Stopp verantwortlich. (Quelle: Xander Heinl/photothek.de/imago-images-bilder)
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Gesundheitsminister Spahn habe es versäumt, zeitig die Voraussetzungen für einen digitalen Impfpass zu schaffen, kritisiert die FDP. Damit hätte das Chaos vermieden werden können.

Die FDP macht Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dafür mitverantwortlich, dass die Apotheken die Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten gestoppt haben. "Wir hätten uns das heutige Chaos und jede Menge Geld sparen können, wenn die Bundesregierung rechtzeitig gehandelt hätte", sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus der "Augsburger Allgemeinen".

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Spahn habe es trotz Warnungen versäumt, die Voraussetzungen für einen digitalen Impfpass zu schaffen. "Es wäre mit weniger Aufwand für den Bürger verbunden und auch sicherer gewesen, wenn schon seit Beginn der Impfkampagne der QR-Code direkt hätte übertragen werden können", sagte die FDP-Politikerin der Zeitung.

"Bei rechtzeitigem Handeln durch die Umsetzung eines digitalen Impfpasses, wie es die FDP-Bundestagsfraktion bereits 2019 – lange vor der Pandemie – gefordert hat, wäre der ganze nachträgliche Aufwand nicht nötig gewesen", fügte sie hinzu.

Sicherheitslücke entdeckt

Nach wie vor können Apotheken in ganz Deutschland keine Corona-Impfzertifikate ausstellen. Es stehe noch nicht fest, wann die Zertifikate in Apotheken wieder erhältlich seien, teilte eine Sprecherin des Deutschen Apothekerverbands (DAV) am Freitag mit. Der DAV hatte die Ausstellung in Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium gestoppt, da es am Donnerstag Berichte über eine Sicherheitslücke gab.

Dem "Handelsblatt" war es demnach gelungen, "mithilfe von professionell gefälschten Dokumenten" auf dem DAV-Server einen Gastzugang für einen nicht existierenden Apothekeninhaber zu erzeugen, mit dem dann zwei Impfzertifikate online ausgestellt worden seien. Aktuell würden deshalb die angemeldeten Betriebsstätten einer Überprüfung unterzogen. Doch gebe es bislang keine Hinweise auf andere unberechtigte Zugänge, hieß es am Donnerstag.

Es werde daran gearbeitet, dass Apotheken wieder Impfzertifikate ausstellen könnten, sagte die Sprecherin. Ein Datum stehe aber noch nicht fest. Laut DAV sei davon auszugehen, dass die mehr als 25 Millionen Impfzertifikate, die bisher ausgestellt worden seien, alle von rechtmäßig registrierten Apotheken stammen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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