Homeoffice-Pflicht geplant: Sollte zu Hause gearbeitet werden?

Es gab sie schon einmal, jetzt könnte sie wiederkehren: die Homeoffice-Pflicht. Wie stehen Sie zu der von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gewollten Maßnahme?

"Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen", heißt es in einem am Freitagabend fertiggestellten Gesetzesentwurf. Außerdem steht dort geschrieben: "Die Beschäftigten haben dieses Angebot anzunehmen, soweit ihrerseits keine Gründe entgegenstehen."

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SPD, Grüne und FDP beraten noch über das Papier. Währenddessen wird unter Arbeitnehmern und Arbeitgebern diskutiert, was von Heils Vorschlag zu halten ist, der dafür sorgen soll, dass die hohen Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus reduziert werden. Denn klar ist: Homeoffice hat seine Befürworter und seine Gegner.

Die einen schätzen die Sicherheit des Arbeitens in den eigenen vier Wänden, die anderen fürchten um den direkten Kontakt zu den Kollegen, den sie nach Monaten der Distanz wieder aufgebaut haben. Während es der einen Hälfte möglich ist, von zu Hause aus ihren Aufgaben nachzugehen, weil sie dafür beispielsweise nur einen Computer brauchen, kann die andere Hälfte gar kein Homeoffice machen, weil ihr Job das nicht hergibt. Gedacht sei dabei vor allem an systemrelevante Jobs in der Pflege, im Einzelhandel oder an Menschen, die körpernahe Dienstleistungen anbieten.

Was halten Sie von der Pflicht zum Homeoffice, die vom Bundesarbeitsministerium vorgebracht wurde? Erhöht diese den Schutz der Bevölkerung vor dem Virus oder wären andere Maßnahmen sinnvoller? Würden Sie vom Homeoffice profitieren oder lässt Ihr Beruf dies gar nicht zu?

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