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AfD: Björn Höcke wechselt vor Landtagswahl in Thüringen den Wahlkreis


AfD-Chef wechselt Wahlkreis
Björn Höcke sucht sich schwächere Gegner

  • Annika Leister
Von Annika Leister

Aktualisiert am 03.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke: Jetzt Direktkandidat der AfD für den Wahlkreis Greiz II. (Quelle: KH/imago images)

Der Thüringer AfD-Chef wechselt den Wahlkreis – und erhöht so seine Chancen enorm, ein Direktmandat für den Landtag zu gewinnen.

Björn Höcke tritt die Flucht an: Der Chef der AfD Thüringen, einflussreicher Strippenzieher in der AfD, wechselt seinen Wahlkreis. Bei der Landtagswahl 2024 wird er im Wahlkreis Greiz II antreten – und nicht mehr im Wahlkreis Eichsfeld I, wo er lebt und bei den Erststimmen bisher deutlich der CDU unterlag.

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Torben Braga, Sprecher der AfD Thüringen, teilte auf der Plattform X mit, Höcke sei "im Wahlkreis 40 (Greiz II)" am Samstagmorgen als Direktkandidat aufgestellt worden. Der Wahlkreis liegt im Osten des Bundeslandes und umfasst die rund 20.000 Einwohner starke Kreisstadt Greiz sowie viele kleinere Gemeinden.

Der CDU im Eichsfeld deutlich unterlegen

Höcke verbessert so erheblich seine Chancen, ein Direktmandat für den Landtag zu gewinnen. Im Wahlkreis Eichsfeld I erhielt der AfD-Rechtsaußen bei der Landtagswahl 2019 nur 21 Prozent der Erststimmen, der CDU-Politiker Thadäus König 49 Prozent. Auch in Höckes neuem Wahlkreis siegte 2019 zwar noch ein CDUler – allerdings mit nur fünf Prozentpunkten Vorsprung vor dem AfD-Kandidaten.

Höcke steht zwar auf Platz eins der Landesliste der Thüringer AfD – das aber könnte in diesem Jahr nicht mehr genügen, um ins Parlament einzuziehen. Denn die AfD könnte in dem Bundesland so viele Direktmandate gewinnen, dass die Liste gar nicht erst zum Zug kommt.

Bei der Landtagswahl 2019 holte die CDU in Thüringen 21 Direktmandate, die AfD und die Linke jeweils 11. Die Kräfteverhältnisse aber haben sich inzwischen verändert, in Umfragen ist die AfD seit Monaten stärkste Kraft. Zuletzt erreichte sie 31 beziehungsweise 35 Prozent Zustimmung. Die CDU kam auf 20 Prozent, die Linke auf 15 und 17 Prozent.

Höckes Wahlkreiswechsel war seit Langem erwartet worden, unklar war allerdings, wohin er wechseln würde. Über mehrere Möglichkeiten wurde spekuliert – darunter das Altenburger Land und der Saale-Orla-Kreis.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Tweet von Torben Braga
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