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Aschaffenburg: "Nazis raus"-Rufe gegen AfD-Politiker Björn Höcke


Nach tödlicher Messerattacke
"Nazis raus": So wurde Höcke in Aschaffenburg empfangen

Von dpa, t-online
24.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Björn Höcke: Der Thüringer AfD-Politiker will den Straftatbestand der "Volksverhetzung" abschaffen.Vergrößern des Bildes
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke: Sein Auftritt in Aschaffenburg war begleitet von "Nazis raus"-Rufen. (Quelle: Arne Dedert/dpa)
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In Aschaffenburg wollte AfD-Rechtsextremist Höcke die Trauer nach der tödlichen Messerattacke für sich ausnutzen. Doch sein Auftritt stieß auf Widerstand.

Die AfD hat in Aschaffenburg ein Gedenken an die Opfer der Messerattacke vom Mittwoch veranstaltet, an dem auch der rechtsextreme Thüringer Landesvorsitzende Björn Höcke teilnahm. Begleitet von Protesten warf er Regierungspolitikern vor, verantwortlich für Taten wie die in Aschaffenburg zu sein.

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An eine Andachtsstätte mit zahlreichen Kerzen nahe dem Tatort im Park Schöntal kam Höcke zunächst nicht heran, da Gegendemonstranten sich davor positioniert hatten. Später legten er und andere AfD-Funktionäre Blumen an einer anderen Andachtsstätte nieder. Höckes Auftritt war durchgehend begleitet von "Nazis raus"-Rufen.

Gedenken und Trauerfeier in Aschaffenburg geplant

Bei seiner Rede unterlief Höcke zudem ein Fehler, wie RTL berichtet. Demnach sprach der rechtsextreme Politiker von einem Mädchen, das bei der Messerattacke am Mittwoch getötet worden sein soll. Dabei handelte es sich bei dem Opfer um einen zweijährigen Jungen. Ein zweijähriges Mädchen sowie ein 72-Jähriger und eine 59-Jährige wurden verletzt. Zudem starb ein 41-jähriger Mann, der versuchte, die angegriffenen Kinder zu schützen. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um 28 Jahre alten Afghanen, der psychisch krank sein soll.

Bereits am Donnerstagabend waren etwa 3.000 Menschen zu einem stillen Gedenken zusammengekommen. Am Sonntag soll in der Stiftskirche in Aschaffenburg eine Trauerfeier stattfinden, zu der auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kommen will.

Für Samstag plant ein Bündnis verschiedener gesellschaftlicher Akteure namens "Aschaffenburg ist bunt" ein Gedenken am Theaterplatz der Stadt, wie das Bündnis auf Facebook mitteilte. Unter dem Motto "Aschaffenburg steht zusammen!" wollen sich die Teilnehmer gegen eine Instrumentalisierung der Tat wenden. Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) will eine Rede halten.

Verwendete Quellen
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