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Atomwaffenbasis Büchel: Kosten für Ausbau steigen auf zwei Milliarden Euro


Kosten mehr als verdoppelt
Pistorius braucht mehr Geld für Atomwaffenstützpunkt Büchel

Von t-online
25.07.2025 - 14:43 UhrLesedauer: 2 Min.
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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf dem Fliegerhorst Büchel: Die Kostensteigerungen begründet er mit erhöhtem Personalbedarf und "Besonderheiten im Baufeld". (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Die Kosten für die Luftwaffenbasis Büchel steigen gewaltig: 1,948 Milliarden Euro benötigt Minister Pistorius für die Modernisierung des Stützpunkts.

Die Basis Büchel in Rheinland-Pfalz ist ein besonderer Luftwaffenstützpunkt. Von 2027 stationiert die Bundeswehr dort neue F35-Kampfjets aus amerikanischer Produktion. Ihre Besonderheit: Sie könnten im Verteidigungsfall US-Atomwaffen aufnehmen, die ebenfalls am Eifel-Standort Büchel gelagert sind. Doch nun tauchen neue Zahlen auf, die schwer auf dem Prestigeprojekt von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und seines Generalinspekteurs Carsten Breuer lasten.

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Die Gesamtkosten, um den Fliegerhorst Büchel für die neuen F35-Jets flott zu machen, steigen auf 1,948 Milliarden Euro. Veranschlagt waren ursprünglich rund 700 Millionen Euro. Bittere Zahlen zum Ausgang einer Woche, in der für die Bundeswehr mit der Verabschiedung des Beschleunigungsgesetzes zum Waffenkauf im Kabinett eigentlich vieles anders werden sollte.

Fliegerhorst Büchel: Darum wird die Modernisierung so teuer

Wie das Magazin "Spiegel" berichtet, beantragte Pistorius nun beim Haushaltsausschuss des Bundestags frische 644 Millionen Euro für die "waffensystemspezifische Infrastruktur" in Büchel. Begründet werden die Kostensteigerungen unter anderem mit erhöhtem Personalbedarf und "Besonderheiten im Baufeld". Der Kauf der neuen F-35-Kampfjets war 2022 besiegelt worden. Sie lösen die alten Tornado-Jets der Luftwaffe ab, die wegen Altersschwäche aussortiert werden.

Als Nachfolge strebt die Bundeswehr die Entwicklung des neuen FCAS an – des Future Combat Air Systems, einer deutsch-französisch-spanischen Entwicklung. Doch knirscht es in der Planung zwischen Berlin und Paris. So war der neue Jet einer der Streitpunkte beim Treffen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron diese Woche in Berlin.

Paris ist zudem darüber verärgert, dass die Bundeswehr mit der Bestellung der F35 den europäischen Markt für die US-Konkurrenz öffnet.

Verwendete Quellen
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