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Machtkampf in Bayern: Seehofer lässt seine Zukunft bislang offen


Machtkampf in Bayern
CSU vertagt Entscheidung über Seehofer

dpa, rtr, fab

Aktualisiert am 23.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Ernste Miene: CSU-Chef Horst Seehofer trifft zur Sondersitzung der Landtagsfraktion seiner Partei in München ein.Vergrößern des BildesErnste Miene: CSU-Chef Horst Seehofer trifft zur Sondersitzung der Landtagsfraktion seiner Partei in München ein. (Quelle: Andreas Gebert/dpa-bilder)
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Tritt Horst Seehofer als Ministerpräsident zurück und übergibt an Markus Söder? Eine entsprechende Meldung wird dementiert, die CSU will erst im Dezember entscheiden.

Die CSU hat noch keine Entscheidung über die Zukunft von Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer getroffen. Ein Beraterkreis soll bis zur vorgezogenen Vorstandssitzung am 4. Dezember mit ihm nach Lösungen suchen. "Es ist schwer, aber die Alternative möchte ich mir nicht vorstellen. Es geht um eine Zukunftslösung für die CSU", sagt Seehofer.

Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer sagte in München nach einer Sondersitzung der CSU-Fraktion mit Parteichef Horst Seehofer an. "Er (Seehofer) wird in den nächsten Tagen mit allen Beteiligten, der Partei, aber auch der Fraktion Gespräche führen", betonte Kreuzer.

Seehofers Vorschlag sei in der Fraktion in allen Wortmeldungen "sehr begrüßt worden". Es habe keine Kritik gegeben. "Über Namen und Personen wurde nicht gesprochen."

CSU dementiert Eilmeldung über Machtwechsel

Medienberichte, wonach es eine Ämterteilung geben solle, Horst Seehofer CSU-Chef bleiben und Finanzminister Markus Söder neuer bayerischer Ministerpräsident werden solle, wurden am Donnerstag von beiden Seiten dementiert. Es sei nichts entschieden.

Ob die Ämter des Parteichefs und des Ministerpräsidenten getrennt werden, blieb unklar. "Horst Seehofer hat die Entscheidung völlig offen gelassen. Er hat überhaupt nichts favorisiert, sagte Kreuzer.

Der Bayerische Rundfunk hatte am Donnerstagmittag berichtet, dass Söder Seehofer als Ministerpräsident beeerben und Seehofer CSU-Chef bleiben werde. Der Sender ruderte anschließend zurück. Es zeichne sich "eine Lösung ab, eine Doppelspitze werde angestrebt".

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Seehofer selbst erzeugte vor Beginn der Fraktionssitzung den Eindruck, es könnten noch am Donnerstag Entscheidungen fallen. "Heute Abend wird alles klar sein", sagte er vor dem Gang in die Fraktion. Dass er jedoch im Anschluss an eine für den Donnerstagabend angesetzte Vorstandssitzung neben dem Zeitplan auch bereits Personalia verkünden wird, erscheint nach der Fraktionssitzung unwahrscheinlich.

Nach der verheerenden Niederlage für die CSU bei der Bundestagswahl im September mit 38,8 Prozent hatten sich auch viele Mitglieder aus der 101-köpfigen Landtagsfraktion sehr kritisch zu Seehofer geäußert und einen Rücktritt gefordert. In der Fraktion gilt Finanzminister Söder als aussichtsreichster Nachfolgekandidat.

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