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CDU-Beben – Merkels Rückzug: Das sagen die Leser von t-online.de


Leserstimmen zu Merkels Rückzug
"Nicht so laut schimpfen, das hat sie nicht verdient"

Von Charlotte Janus

Aktualisiert am 30.10.2018Lesedauer: 3 Min.
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Angela MerkelVergrößern des Bildes
Am Montag gab Angela Merkel ihren Rückzug aus der Politik bekannt. Unsere Leser vertreten dazu ganz verschiedene Positionen. (Quelle: Emmanuele Contini/imago-images-bilder)

Mit Merkels Ankündigung haben die meisten Leser nicht gerechnet – zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Die einen begrüßen ihren Rückzug, für die anderen kommt er viel zu spät. Und manche bitten sie zu bleiben.

Es passiert am Montagvormittag. Angela Merkel stellt sich vor die versammelte Presse und kündigt nach den schlechten Ergebnissen bei der Landtagswahl in Hessen an, im Dezember nicht wieder für den CDU-Parteivorsitz kandidieren zu wollen. Auch will sie sich nicht noch einmal für das Amt der Bundeskanzlerin zur Verfügung stellen. Wie unser Leser Wellseer1 aber richtigerweise anmerkt: "Frau Merkel ist nicht zurückgetreten!"

In den Kommentarspalten prallen jetzt schon zwei klare Meinungen in Bezug auf Angela Merkel und ihre Politik aufeinander. Die Beiträge gehen schnell ins Grundsätzliche. Dabei wird die Entscheidung, die Merkel gestern verkündet hat, an sich von der großen Mehrheit der Leser gut geheißen. Das ist ganz unabhängig von der eigenen Positionierung. Notnagel schreibt entsprechend: "Zunächst ist es doch gut, dass Frau Merkel die Zeichen der Zeit richtig gedeutet hat." Wobei beafeater den Zeitpunkt in Frage stellt: "Nee, die Zeichen hätte sie bereits nach der desaströsen Bundestagswahl im Herbst 2017 erkennen müssen."

Ein politischer Rückzug ist die richtige Entscheidung

Stammdeutsch versucht sich in einer Persönlichkeitsanalyse: "Merkel tat das einzig vernünftige in einer Situation, wo es für sie nur noch um Gesichtswahrung ging. Es hat die nüchterne Analystin über die machtverliebte Politikerin gesiegt. Das ist ihr hoch anzurechnen, ist doch meist der schwerste Kampf jener, den man gegen sich selbst führen muss." Kritischer hingegen sieht Graukopf Merkels Vorgehen: "Frau Merkel hat es wie keine andere Politikerin vor ihr verstanden, sich als alternativlose Führungspersönlichkeit ihrer Partei zu präsentieren und genau das fällt ihr jetzt auf die Füße. Sie versucht nun noch Einfluss auf die Form ihres politischen Ausstiegs zu nehmen, doch ihr Ziel vielleicht besser als andere Vorgänger abzuschneiden und historische Größe zu erreichen wird sie wohl verfehlen."

Merkel: Ein Garant für Stabilität und Wohlstand

Einerseits sind da diejenigen, die Merkels Entscheidung begrüßen, sie teilweise gar für lang überfällig ansehen. Beifahrer hätte sich einen gänzlichen politischen Rückzug gewünscht. "Der Abgang kommt leider zu spät und nur halb. Was steht den für die letzten Jahre Merkel?" Rabum fragt: "was ist den irreparabel verunstaltet worden"? Hierauf haben die Kritiker von Merkels Politik einige Antworten. robertol bemängelt: "Merkel hat mehr als 3 Legislaturperioden verwaltet statt gestaltet!" Weiterhin kritisiert er, Merkel habe durch Ihre Einwanderungspolitik zu einer Spaltung der Gesellschaft beigetragen, anstatt ein lange überfälliges Einwanderungsgesetz zu veranlassen.

Andere sehen vorrangig die positiven Seiten der bisherigen Regierung Merkel. hechte bittet: "Die Merkel soll noch bleiben. Europa braucht Sie." Viele halten es auch wie unser Leser rabum, der sagt: "Frau Merkel war ein Garant für Stabilität und Wohlstand im Land." Diesen Punkt sehen auch einige andere. Chrissi79 weist darauf hin: "Den meisten Menschen in diesem Land geht es nicht so schlecht wie immer gejammert wird. Ich betone: 'den meisten'" Auch MikeyOWL schreibt in Bezug auf Merkel: "Nicht so laut schimpfen, das hat sie nicht verdient. Insgesamt hat sie eine gute Regierungszeit verbracht, auch wenn sie in letzter Zeit 'schwächelt'."


Auch wenn viele Leser ihre grundsätzliche Meinung zu Angela Merkels bisheriger Kanzlerschaft äußern, es ist noch nicht der Zeitpunkt für eine abschließende Bilanz. Sie hat angekündigt, die nächsten drei Jahre Bundeskanzlerin bleiben zu wollen.

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