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Rekord: Rüstungsexporte für mehr als neun Milliarden Euro


Neun Milliarden Euro
Deutschland genehmigte 2021 so viele Rüstungsexporte wie nie zuvor

Von dpa
Aktualisiert am 18.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Marineschiff vom Typ Meko 200 für Ägypten liegt im Neustädter Hafen (Archivbild).Vergrößern des BildesEin Marineschiff vom Typ Meko 200 für Ägypten liegt im Neustädter Hafen (Archivbild). (Quelle: Foto: Sina Schuldt//dpa)
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Noch nie hat die Bundesregierung so viele Rüstungsexporte genehmigt wie 2021: mehr als neun Milliarden Euro. Die Nummer eins auf der Liste der Empfänger ist besonders brisant.

Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr Rüstungsexporte für 9,35 Milliarden Euro genehmigt und damit mehr als je zuvor. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug 61 Prozent.

Von der Gesamtsumme gehen 9,04 Milliarden Euro auf Genehmigungen der alten Bundesregierung von Union und SPD zurück. Die neue Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP erlaubte in den ersten drei Wochen nach ihrer Amtsübernahme am 8. Dezember dagegen nur Ausfuhren für 309 Millionen Euro. Das geht aus der vorläufigen Jahresstatistik hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag veröffentlichte.

Bisheriger Höchststand bei etwa acht Milliarden

Der bisherige Höchststand bei den Rüstungsexportgenehmigungen stammt aus dem Jahr 2019 mit 8,015 Milliarden Euro und wurde im vergangenen Jahr um mehr als eine Milliarde Euro übertroffen. Bereits im Dezember war bekanntgeworden, dass die alte Bundesregierung alleine in den letzten neun Tagen im Amt Rüstungsexporte für 4,91 Milliarden Euro genehmigt hat. Zu diesem Zeitpunkt war sie nur noch geschäftsführend im Amt und damit angehalten, keine weitreichenden politischen Entscheidungen mehr zu treffen.

Besonders brisant: Die Nummer eins unter den Empfängerländern ist mit großem Abstand Ägypten, das wegen Menschenrechtsverletzungen und seiner Verwicklung in die Konflikte im Jemen und in Libyen in der Kritik steht. Für das mit harter Hand regierte nordafrikanische Land genehmigte die Regierung Waffen und andere Rüstungsgüter für 4,34 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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