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Protest gegen Sexismus: Dorothee Bär verlässt Ludwig-Erhard-Stiftung


Ärger über Roland Tichy
Aus Protest gegen Sexismus: Dorothee Bär verlässt Stiftung

Von dpa
Aktualisiert am 23.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Dorothee Bär: Die Staatsministerin für Digitalisierung hat genug von der frauenfeindlichen Haltung, die Roland Tichy zur Schau stellt.Vergrößern des BildesDorothee Bär: Die Staatsministerin für Digitalisierung hat genug von der frauenfeindlichen Haltung, die Roland Tichy zur Schau stellt. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa-bilder)
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Umstritten ist der Journalist Roland Tichy schon lange. Nun hat er es aus Sicht von CSU-Politikerin Dorothee Bär zu weit getrieben. Seinetwegen zieht sie sich aus einer Stiftung zurück.

Die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), hat ihre Mitgliedschaft in der Ludwig-Erhard-Stiftung aus Protest gegen den Vorsitzenden Roland Tichy gekündigt. "Grund für diese Entscheidung ist eine Publikation in dem Magazin 'Tichys Einblick', die frauenverachtende und in höchstem Ausmaß sexistische Äußerungen gegenüber meiner Kollegin Sawsan Chebli enthält", sagte Bär dem "Handelsblatt".

In dem Magazin heißt es über die SPD-Politikerin Chebli, die sich im selben Berliner Wahlkreis wie der amtierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) um eine Bundestagskandidatur bemüht: "Was spricht für Sawsan?(...) Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer."

"Eine gesellschaftspolitische Geisteshaltung, die ich nicht akzeptiere"

"Derartige Ausfälle sind unerträglich und mit den Zielen der Stiftung absolut unvereinbar", sagte Staatsministerin Bär zu ihrem Austritt. Ludwig Erhards Ansinnen wäre heute sicher nicht die Herabwürdigung von Frauen, sondern das Fördern weiblicher Karrieren gewesen. "Sofern die Stiftung einen Vorsitzenden hat, unter dessen Federführung solche Texte veröffentlicht werden, kann und will ich sie nicht weiter unterstützen. Es zeigt eine gesellschaftspolitische Geisteshaltung, die ich nicht akzeptiere."

Chebli bedankte sich via Twitter bei Bär für deren klare Haltung und schrieb: "Wir dürfen nicht länger Sexismus hinnehmen. Wir brauchen aber auch die Männer, die mit uns an einem Strang ziehen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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