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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Papstwahl im Newsblog Konklave im Vatikan: Erster Rauch steigt auf

Die Papstwahl beginnt – ein Konklave, das als besonders richtungsweisend gilt. Denn es steht viel auf dem Spiel und die Gräben innerhalb der Kirche sind tief. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Erster Tag vom Konklave: Menschen verlassen den Petersplatz
Es war nur ein kurzer Moment, in dem der Rauch aus dem Schornstein stieg. Ein kollektives "Oh" war auf dem Petersplatz zu hören, berichtet eine t-online-Reporterin vor Ort. Kurz darauf strömten die Menschen in alle Richtungen davon.
Papst-Wahl in Rom: Schwarzer Rauch steigt aus dem Vatikan auf
Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle im ersten Wahlgang nicht auf einen neuen Papst einigen können. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf. Damit geht das Konklave am Donnerstag weiter. Dabei gilt für jeden Wahlgang: Solange sich die Kardinäle nicht mit der erforderlichen Mehrheit auf einen Papst einigen können, werden die Stimmzettel mit einem chemischen Zusatz verbrannt, sodass schwarzer Rauch aus einem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle emporsteigt.
Nur wenn ein neuer Papst gewählt ist, steigt weißer Rauch auf – zudem läuten dann die Glocken des Petersdoms.
Konklave im Vatikan: Kardinäle beten nach erfolglosem Wahlgang
Im Anschluss an den erfolglosen ersten Wahlgang beim Konklave geht es für die Kardinäle nach einem kurzen Gebet zurück ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta. Dort sind die Kirchenoberen während der gesamten Dauer der Papstwahl untergebracht – auch hier abgeschottet von der Außenwelt.
Alle Handys und sonstigen digitalen Geräte mussten sie abgeben. Den Abend können sie in der Domus Sanctae Marthae, so der offizielle Name, für Gespräche, Gebete oder Lektüre nutzen, bevor es am kommenden Morgen in die nächste Runde der Papst-Wahl geht.
Papst-Wahl im Vatikan: Ergebnis beim Konklave verzögert sich
Ursprünglich sollte das Ergebnis des ersten Wahlgangs bereits durch den weißen oder schwarzen Rauch verkündet worden sein. Angesetzt war eine Zeit zwischen 19 und 20 Uhr.
Zehntausende warten auf erstes Ergebnis vom Konklave
Mehrere Zehntausend Menschen warten auf dem Petersplatz auf das Rauchzeichen nach dem ersten Wahlgang zur Bestimmung eines neuen Papstes. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete unter Berufung auf örtliche Behörden 30.000 Anwesende. Es strömten weitere Menschen auf den Platz.
Bei einer erfolgreichen Papst-Wahl bei Konklave steigt weißer Rauch aus einem eigens installierten Schornstein auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle. Kommt die nötige Mehrheit nicht zustande, steigt schwarzer Rauch auf.
Konklave in Rom: Ansturm auf Livestream für die Papst-Wahl
Mehr als 100.000 Nutzer schauten sich kurz vor 20.00 Uhr den Livestream des Nachrichtenportals "Vatican News" mit dem Blick auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf der Video-Plattform YouTube an.
Normalerweise verfolgen nur wenige Dutzend Menschen diese Live-Übertragung, die 24 Stunden am Tag läuft. Gottesdienste sowie weitere Termine des Papstes werden dort gezeigt. In der übrigen Zeit ist der Petersplatz zu sehen.
Rosa Rauch über Rom: Frauen fordern mehr Mitbestimmung
Eigentlich warten bei der Papst-Wahl alle auf schwarzen oder weißen Rauch vom Vatikan - doch über Rom stieg am Mittwoch erst einmal rosa Rauch auf: Auf einem Hügel mit Blick auf den Petersdom erzeugten Aktivistinnen mithilfe von Fackeln den gefärbten Qualm. Sie wollten vor dem Hintergrund des Konklaves ein Zeichen für mehr Rechte für Frauen in der katholischen Kirche setzen.
"Während die Welt auf weißen oder schwarzen Rauch warten mag, senden wir rosa Rauch in der Hoffnung, dass die Kirche Frauen eines Tages als Gleichberechtigte willkommen heißt", sagte Kate McElwee von der Women's Ordination Conference (WOC), die für die Gleichstellung von Frauen in der katholischen Kirche kämpft.
Im Schatten der Papst-Wahl: Frauen senden Kardinälen eine Botschaft
"Wir senden den Kardinälen die Botschaft, dass sie nicht weiterhin 50 Prozent der katholischen Bevölkerung ignorieren können", sagte die Aktionsteilnehmerin Miriam Duignan. "Sie können nicht in einen verschlossenen Raum gehen und über die Zukunft der Kirche diskutieren, ohne die Hälfte der Kirche einzubeziehen", fügte sie mit Blick auf das Konklave hinzu.
Für die Wahl eines neuen Papstes zogen am Mittwoch 133 Kardinäle in die Sixtinische Kapelle in Rom ein - danach wurde die Tür hinter ihnen verschlossen. Die Kardinäle werden während des Konklaves von der Öffentlichkeit abgeschnitten. Wenn sie nicht in der Sixtinischen Kapelle wählen, halten sie sich vor allem im Gästehaus Santa Marta auf, wo sie übernachten und essen.
"Die einzigen Frauen, die diese 133 Männer in den nächsten Tagen sehen werden, sind Nonnen, die ihre Zimmer putzen, ihnen Essen servieren und hinter ihnen aufräumen", kritisierte Duignan im Zusammenhang mit dem Konklave in Rom.
Konklave in Rom: Die Türen sind zu, die Papst-Wahl beginnt
Jetzt gilt es: Die Sixtinischen Kapelle ist verschlossen. 133 Kardinäle wählen den neuen Papst. Nach dem lateinischen Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") mussten bis auf die Männer in Rot alle die Kapelle verlassen.
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