Papstwahl beginnt Konklave in Rom läuft – so geht es jetzt weiter
Es geht los: In Rom sind die Tore der Sixtinischen Kapelle verschlossen worden. Damit beginnt das Konklave.
Im Vatikan wird es ernst. Die Wahl eines neuen Papstes geht in die erste Runde: Die 133 Kardinäle verschlossen am Mittwoch um Punkt 17.46 Uhr die Türen der Sixtinischen Kapelle hinter sich.
Damit sind die Wahlberechtigten nun unter sich. Abgeschottet von der Außenwelt werden sie über den Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus entscheiden. Zuvor war der lateinische Ruf "extra omnes" ("Alle hinaus") erschallt.
Eine Einigung könnte – theoretisch – bereits am Mittwoch erfolgen. Irgendwann zwischen 19 und 20 Uhr wird erstmals Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle erwartet. Schwarz bedeutet: noch keine Entscheidung. Weiß: Es gibt einen neuen Papst.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass gleich im ersten Wahlgang eine Zweidrittelmehrheit für einen neuen Papst zustande kommt, gilt allerdings als äußerst unwahrscheinlich. Nach kurzem Gebet geht es für die Kardinäle nach der Wahl dann zum Abendessen ins Vatikan-Gästehaus Santa Marta zurück, wo die Kirchenoberen während der gesamten Dauer des Konklaves untergebracht sind – auch hier abgeschottet von der Außenwelt. Alle Handys und sonstigen digitalen Geräte müssen sie abgeben. Den Abend können sie für Gespräche, Gebete oder Lektüre nutzen.
So geht es mit der Papstwahl weiter
Am Donnerstag geht es dann mit bis zu vier Wahlgängen weiter, zwei vormittags und zwei nachmittags – außer, es gibt eine Zweidrittelmehrheit für einen der Kardinäle. Bei Papst Benedikt XVI. gab es schon nach vier Wahlgängen einen neuen Papst, bei Franziskus nach fünf. Sollten die Kardinäle erneut so schnell wählen, könnte schon Donnerstagabend der nächste Papst feststehen.
Mit insgesamt 133 wahlberechtigten Kardinälen ist dieses Konklave das größte in der Geschichte der katholischen Kirche. Der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hatte wenige Monate vor seinem Tod noch so viele neue Kardinäle ernannt, dass die eigentlich vorgesehene Höchstzahl von 120 Wahlberechtigten überschritten wurde. Als Folge davon musste die Sitzordnung in der Sixtinischen Kapelle angepasst werden.
- Übertragung aus der Sixtinischen Kapelle
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP