Vorfall vor Schottland Zu gefährlich: Kreuzfahrtschiff muss kurz vor Hafen abdrehen

Eigentlich sollte die Aidasol mit 2.000 Passagieren an Bord in schottischen Kirkwall einlaufen. Dann brach der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs das Manöver plötzlich ab.
Aufregung vor der schottischen Küste an Bord der Aidasol: Kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Kirkwall musste der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes das Manöver abbrechen, berichtet das Fachportal kreuzfahrt-aktuelles.de. Starke Winde vor den Orkney Inseln in der schottischen Nordsee hätten ein sicheres Manövrieren unmöglich gemacht, heißt es demnach. Die Einfahrt in den Inselhafen mit 2.000 Passagieren an Bord wäre zu gefährlich gewesen.
Das Hafenprotokoll von Kirkwall bestätigt den Vorfall, der sich am 25. August ereignete. Das Schiff hatte am 20. August in Hamburg abgelegt und befand sich auf einer zwölftägigen Kreuzfahrt nach England, Schottland und Norwegen. Laut kreuzfahrt-aktuelles.de setzte die Aidasol die Reise in Richtung Norwegen fort und legte dort außerplanmäßig in Ålesund an. Am 1. September kehrte das Schiff dann nach Hamburg zurück.
Die Aidasol gehört der britisch-amerikanischen Carnival Corporation & plc, gebaut hat sie die Meyer-Werft im niedersächsischen Papenburg. Dort lief das Schiff Februar 2011 aus, als fünftes Schiff der Aida-Reihe. Ein Jahr später dockte in Papenburg das Schwesterschiff der Aidasol aus, die Aidamar. Beide Schiffe bieten Platz für knapp 2.700 Passagiere.
- kreuzfahrt-aktuelles.de: AIDAsol konnte heute nicht in Kirkwall anlegen – Alternative: Ålesund
- pmis.orkney.gov.uk: Cruise Ship List 2023 (englisch)