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Unwetter richten schwere Schäden an


Gewitterfront über Deutschland
Schlammlawinen, Tornado und Hagel - Unwetter richten schwere Schäden an

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Eine Gewitterfront mit Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen ist am Sonntagabend über weite Teile Deutschlands hinweg gezogen und hat besonders in Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen schwere Schäden angerichtet. Schlammlawinen blockierten Autobahnen, und ein Tornado beschädigte viele Häuser. Mehrere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt.

Die A14 bei Plötzkau nördlich von Halle musste wegen Schlammlawinen voll gesperrt werden, teilte ein Polizeisprecher mit. Mehrere Fahrzeuge waren von Wasser- und Schlammmassen eingeschlossen.

Mit Schlauchbooten auf der Autobahn

Die Feuerwehr rettete mit Schlauchbooten fünf Menschen von deren Fahrzeugen. Sie hatten sich auf die Dächer ihrer Autos geflüchtet. Ein Mensch wurde von Glassplittern leicht verletzt. Hagelkörner so groß wie Hühnereier hatten die Scheiben mehrerer Autos zerschlagen. Die Rettungskräfte rückten schließlich mit einem Schneepflug an, um die Schlammmassen zu beseitigen. Erst am Montagmorgen wurden die Fahrbahnen in beide Richtungen wieder freigegeben.

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In Thüringen war die Autobahn 38 von einer Schlammlawine betroffen. Nach Angaben der Polizei wurde die Fahrbahn zwischen Bleicherode und Werther (Landkreis Nordhausen) auf einer Länge von rund 600 Metern mit Erde und Geröll überschwemmt. Die Feuerwehr räumte die Fahrbahn bis zum späten Sonntagabend und gab sie für den Verkehr frei.

Auch auf der A9 im Raum Dessau behinderten umgestürzte Bäume und herumfliegende Äste den Verkehr. Laut MDR musste in Dessau ein Handballspiel in der Anhalt-Arena abgebrochen werden, weil Hagelkörner auf das Dach schlugen.

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Tornado wütete in Sachsen-Anhalt

Im Salzlandkreis südlich von Magdeburg deckte ein Tornado Dächer ab und entwurzelte Bäume. Das Unwetter schlug in dem kleinen Ort Cörmigk und in der Umgebung eine Schneise der Verwüstung. Am Montagmorgen wurde das ganze Ausmaß sichtbar: abgedeckte Dächer, eingedrückte Haustüren und Garagen.

Verzweifelt standen Menschen vor ihrem zerstörten Hab und Gut. Die Einwohner versuchten, mit Planen und Holzlatten Fenster und Dächer notdürftig zu schützen. Riesige Hagelkörner hatten am Sonntagabend zudem Scheiben und Autos zerstört. Für die betroffenen Menschen wurden Notunterkünfte eingerichtet.

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Laut Polizei waren aufgrund des Unwetters mehrere tausend Haushalte zeitweise ohne Strom. Zudem musste die Feuerwehr zahlreiche Keller auspumpen.

Unwetter behinderte den Verkehr

Auch in Berlin und Brandenburg und Sachsen sowie im Südwesten Deutschlands - in Baden, Hessen und Franken - gab es heftige Gewitter. Straßen, Grundstücke und Keller wurden überschwemmt. Mehrere Straßen mussten zeitweise gesperrt werden. Auch im Zug- und Flugverkehr gab es Einschränkungen. In Berlin wurden fünf Autos beschädigt, nachdem ein Blitz in einen Baum eingeschlagen war.

Im oberfränkischen Forchheim in Bayern wehte eine Böe eine 36-Jährige während der Fahrt von ihrem Motorrad, dabei wurde die Fahrerin leicht verletzt. Im Raum Karlsruhe stürzten entwurzelte Bäume auf drei Autos. Es gab auch Stromausfälle. Auch in Hessen waren die Feuerwehren im Einsatz. Zwei Motorradfahrer verunglückten bei Kirchhain und wurden verletzt.

Entgleister IC-Zug wieder auf Schienen

Zwei Spezialkräne hoben in der Nacht zum Montag die Lok des im Mittelrheintal nahe St. Goar verunglückten Intercity-Zugs zurück auf die Gleise. Auch einer der vier aus den Gleisen gesprungen Waggons wurde wieder in Position gebracht, sagte eine Bahn-Sprecherin am Morgen.

Heftiger Regen hatte am Sonntagnachmittag einen Erdrutsch ausgelöst, der den IC mit etwa 800 Menschen an Bord entgleisen ließ. Der Lokführer erlitt einen Oberschenkelbruch, zehn Fahrgäste und vier Zugbegleiter wurden leicht verletzt.

Quelle: dapd, dpa

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