Regen und Gewitter Unwetter wüten in Italien
News folgenItalien wird von Unwettern heimgesucht: Während im Norden des Landes enorme Regenfälle herunterkommen, gibt es im Süden Gewitter mit starken Windböen. Mindestens zwei Menschen sind bisher ums Leben gekommen.
In Sizilien starben am Freitagabend zwei Menschen durch Windböen von bis zu 130 Kilometern in der Stunde. Ein Parkwächter in Palermo wurde von einem großen Ast erschlagen, ein 62- jähriger Rentner starb bei Messina unter einem Eisentor, das der Wind aus den Angeln gehoben hatte. In Norditalien führten starke Regenfälle zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
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Sinnflutartige Regenfälle
Nach dem Einsturz eines Mehrfamilienhauses bei Pavia durch herabrutschende Erdmassen wird ein 70-Jähriger vermisst. In der Nordmetropole Turin wurden Teile des Zentrums durch das Hochwasser des Flusses Po überschwemmt. Schuld an den sinnflutartigen Regenfällen ist ein Wetterphänomen, das Meteorologen die "Genua-Zyklogenese" nennen. Dazu kommt es, wenn sich von einem Zentraltief über den Britischen Inseln ein kleineres Tief abspaltet und über das Mittelmeer zieht. Dort vermischt es sich mit feuchter, warmer Luft. Das führt im Süden zu Gewittern, im Norden regnet sich die feuchte Luft am Alpenrand ab.
Auf einen BlickSo wird das Wetter in Europa
Besserung in Sicht
"In der Po-Ebene hat es in der Nacht zum Dienstag 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter gegeben", sagte Peter Hinteregger vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. In höheren Lagen der Alpen fällt der Niederschlag als Schnee, dort droht Lawinengefahr. Lange werden die Unwetter aber nicht mehr anhalten. "Der Regen wird am Mittwochvormittag ausklingen", so Hinteregger, "nur in der Gegend um Venedig wird er noch etwas länger andauern".
Quelle: wetter.info, mj
