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13 Verletzte durch Blitzeinschlag bei Römerfest


Unwetter
13 Verletzte durch Blitzeinschlag bei Römerfest

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Ein Blitzeinschlag während des beliebten Römerfestes in Xanten bei Duisburg hat am Samstag 13 Besucher verletzt. Vier von ihnen hätten schwerste Verbrennungen erlitten, teilte die Polizei in Wesel mit. Ein 13-jähriges Mädchen wurde durch Rettungskräfte noch am Unglücksort wiederbelebt. Die anderen Opfer hätten Schocks erlitten, sagte ein Polizeisprecher.

Rettungswagen und drei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Krankenhäuser. Auch in anderen Teilen Europas hielten schwere Unwetter an.

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Menschen flüchten sich unter Bäume

Einige Besucher des Römerfestes hatten in einer Allee auf dem Gelände des Archäologischen Parks vor dem Gewitter Schutz unter den Bäumen gesucht. Der Blitz sei zwischen zwei Bäumen im Boden eingeschlagen, sagte der Sprecher. Durch die entstandene elektrische Spannung seien die Menschen in der Nähe verletzt worden. Bei den Opfern handelte es sich laut Polizei um Erwachsene und Kinder aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den Niederlanden. Notfallseelsorger kümmerten sich im Archäologischen Park um Angehörige und Besucher. Mehr als 70 Mitarbeiter von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Rettungsdiensten und Polizei waren im Einsatz.

Fest wurde abgesagt

Die Veranstaltung "Schwerter, Brot und Spiele" wurde unverzüglich beendet. Auch die Festivitäten für Sonntag wurden abgesagt. Bei dem größten Römerfest Europas wollten mehr als 400 Menschen - verkleidet als Soldaten, Gladiatoren, Handwerker und Marketenderinnen - das Leben in einem Legionslager vor 2000 Jahren zeigen. Erwartet wurden am Samstag und Sonntag mehr als 20.000 Besucher.

Keller und Straßen am Niederrhein unter Wasser

Weitere Unwetter am Niederrhein haben zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt und zu Straßensperrungen geführt. In Viersen bei Mönchengladbach seien am Nachmittag binnen eineinhalb Stunden mehr als 170 Notrufe in der Einsatzstelle eingegangen, teilte die Polizei mit. Bäume stürzten auf Fahrbahnen, einzelne Straßen mussten wegen der Wassermassen kurzfristig gesperrt werden. Mülltonnen schwammen über den Asphalt. Die Kanalisation war überlastet: Der Wasserdruck hob an vielen Stellen die Gullydeckel aus ihrer Verankerung.

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Kampf gegen Wassermassen auch in Bayern

In Oberbayern gingen am Samstag Flüsse und Bäche über die Ufer, zahlreiche Keller und Straßen standen unter Wasser. Die Unwetter führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf der Bundesstraße 15 bei Weilheim blieb ein Auto in einem überschwemmten Tunnel stecken. Die Feuerwehr musste anrücken, um den bis auf Fensterhöhe unter Wasser stehenden Wagen aus der Unterführung zu ziehen. Verletzt wurde niemand.

Katastrophenfall ausgerufen

Bereits am Freitagabend wurde in Wielenbach im Landkreis Weilheim-Schongau zeitweise der Katastrophenfall ausgerufen. Mehrere Bäche im Ort waren über die Ufer getreten und hatten die Staatsstraße 2064 und weitere Straßen überflutet. Auch die B 17 bei Fuchstal im Landkreis Landsberg und die B 471 bei Inning im Landkreis Starnberg mussten freigepumpt werden. Einige hundert Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr pumpten Keller leer und sicherten die Flussufer mit Sandsäcken.

Mehrere Menschen sterben in Tschechien

Bei dem seit Tagen anhaltenden Hochwasser in nördlichen Teilen Tschechiens ertrank ein freiwilliger Feuerwehrmann. Er starb bei der Stadt Jesenik (Freiwaldau) in einem überschwemmten Fluss, wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK am Samstag berichtete. Seit Mittwoch kamen in Mähren durch das von schweren Regenfällen verursachte Hochwasser bereits zwölf Menschen ums Leben.

Neuer Alarm in Österreich

In Teilen des österreichischen Burgenlandes breitete sich das Wasser nach kurzer Entspannung wieder aus. Mehrere Gemeinden im Süden des Bundeslandes waren am Samstagmorgen nach schweren Gewittern wegen überfluteter Straßen von der Außenwelt abgeschnitten, meldete der österreichische Rundfunk ORF.

Ort in Niederösterreich abgeschnitten

Auch im österreichischen Bundesland Niederösterreich halten die Unwetter und der Dauerregen der vergangenen Tage die Helfer noch immer in Atem. Nach Angaben des Österreichischen Rundfunks ORF war die Gemeinde Aschbach bei Amstetten am Sonntagmorgen nach zahlreichen Murenabgängen nicht mehr zu erreichen. Im Bezirk Bruck an der Leitha sprengte die Feuerwehr am Samstagabend einen Damm, um so einige überflutete Orte in Niederösterreich und im Nordburgenland zu entlasten. Insgesamt hat sich die Lage in den Hochwassergebieten aber nach offiziellen Angaben wieder normalisiert.

Beinahe-Katastrophe in der Albertina

Rund 950.000 Kunstwerke des Wiener Kunstmuseums Albertina - darunter Albrecht Dürers berühmter Hase - entgingen in dieser Woche nur knapp einer Katastrophe. Sie sind in einem unterirdischen Depot eingelagert. Wie österreichische Medien am Samstag berichteten, waren bereits am Dienstag nach Dauerregen rund 2100 Liter Wasser in den erst 2005 erbauten Kunstbunker eingedrungen. Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder ließ daraufhin das gesamte Depot räumen.

Überschwemmung und Stromausfall in Polen

Auch in Teilen Niederschlesiens im Südwesten Polens führte tagelanger Dauerregen zu einer angespannten Hochwasserlage. So stand die Stadt Klodzko (Glatz) nach einem Bericht der polnischen Presse-Agentur PAP am Samstag unter Wasser. Die Einwohner hätten keinen Strom, hieß es.

Text: wetter.info, dpa

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