t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Millionen Chinesen fliehen vor Hochwasser


Flutkatastrophe
Neue Regenfälle in Chinas Hochwassergebieten

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Menschen in den Hochwassergebieten Chinas müssen sich auf weitere heftige Regenfälle einstellen. Das teilten chinesische Meteorologen mit. Wasserminister Chen Lei warnte davor, dass zehn große Flüsse in den betroffenen Gebieten im Zentrum und im Süden des Landes bald über ihre Ufer treten würden. Auch im Osten des Landes drohen die Deiche zu brechen.

Seit Anfang Juni haben kontinuierliche Regenfälle große Landstriche Chinas unter Wasser gesetzt. Mehr als 1,6 Millionen Menschen wurden nach Angaben des Ministeriums für zivile Angelegenheiten in Sicherheit gebracht. Mehr als 260 Menschen starben seit Beginn der Überschwemmungen oder gelten als vermisst, insgesamt 36 Millionen Menschen seien von Regenfällen oder Fluten betroffen.

Landstraße im Osten unterspült

In chinesischen Medien wurden Fotos veröffentlicht, die Dorfbewohner in überfüllten Booten sowie zahlreiche überflutete Straßen zeigen. Im Osten des Landes wurde eine Landstraße derart unterspült, dass sich ein 30 Meter tiefer Krater bildete. Hier drohen außerdem die Deiche zu brechen. Der heftige Niederschlag habe die Pegel des Lanjiang in der Stadt Lanxi stark ansteigen lassen, erklärte die Behörde für Hochwasserschutz. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, der Wasserstand habe 34 Meter erreicht und sei damit so hoch wie seit 1966 nicht mehr. Auf einer Länge von 70 Kilometern könnten die Deiche überspült werden.

Mehrere Abschnitte der Deiche in Lanxi seien brüchig, sagte der stellvertretende Direktor der Behörde, Zhao Fayuan. Sollten die Deiche nicht halten, wären mehr 20.000 Menschen betroffen. Die zentrale Hochwasserschutzbehörde in Peking wies die Stadtverwaltung von Lanxi an, alle Bewohner aus der direkten Umgebung der Deiche in Sicherheit zu bringen. Regenfälle und Überschwemmungen kosteten in Ost- und Südchina seit Anfang Juni mehr als 180 Menschen das Leben.

Unwetterwarnungper SMS direkt auf das Handy
Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

Gemüseerträge sinken deutlich

In der Gegend lebende Bauern sprachen laut Xinhua von den verheerendsten Überschwemmungen seit 20 Jahren. Infolge der Unwetter seien die Gemüseerträge um 20 Prozent gesunken. Engpässe gebe es auch bei Früchten und Getreide. Die Preise für Grüngemüse seien um 40 Prozent gestiegen, hieß es. Auch in den östlichen Provinzen Anhui und Jiangxi wurden demnach infolge der Überschwemmungen höhere Lebensmittelpreise gemeldet.

China wird in jedem Sommer von heftigen Regenfällen, den Sommertaifunen, heimgesucht. Im vergangenen Jahr lösten die Wolkenbrüche in weiten Teilen des Landes die schwersten Überschwemmungen seit zehn Jahren aus. Mehr als 4300 Menschen starben oder wurden vermisst gemeldet.

Quelle: dapd, AFP

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website