Winter in Deutschland Tief "Yve" richtet Schneechaos an
Ein neuer Wintereinbruch mit heftigen Schneefällen hat weite Teile Deutschlands in ein Verkehrschaos gestürzt. In der Nacht zum Samstag ging auf vielen Autobahnen gar nichts mehr. Lastwagen standen quer, Autos rutschten ineinander, auf zahlreichen Flughäfen kam es zu Verspätungen.
In Niedersachsen starb ein 26 Jahre alter Autofahrer, nachdem er von der Straße abgekommen und aus seinem Wagen geschleudert worden war.
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Massenkarambolagen auf der A4
Auf der Autobahn A4 kam es am Freitagabend bei dichtem Schneetreiben zwischen Dresden und Chemnitz zu zwei Massenkarambolagen. Die Autobahn war rund zehn Stunden abschnittsweise gesperrt. Am Dreieck Dresden Richtung Chemnitz fuhren 29 Autos und sieben Laster ineinander. Dort gab es 19 Verletzte, mindestens ein Mensch wurde schwer verletzt.
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37 Fahrzeuge krachten ineinander
Aus Richtung Chemnitz krachte es vor der Abfahrt Wilsdruff. 37 Fahrzeuge stießen zusammen; elf davon waren Lastwagen. Einer hatte gefährliche Reinigungsmittel geladen, die Ladung blieb glücklicherweise unversehrt. Laut Polizei gab es bei diesem Unfall fünf Verletzte.
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Krankenwagen rasen in Unfallstelle
Auch in Halle in Westfalen sorgte Schneegestöber für eine Massenkarambolage, bei der 14 Wagen ineinander prallten. Hinter einer Bergkuppe war ein Autofahrer wegen der schlechten Sicht gegen die Leitplanke gefahren, teilte die Polizei mit. Nachkommende Autos fuhren in den Wagen, darunter auch zwei Rettungswagen und das Einsatzfahrzeug eines Notarztes, die zu der Unfallstelle gerufen worden waren. Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 200.000 Euro.
Lastwagen stürzt von Brücke
Bei Würzburg wurde ein Lastwagenfahrer schwer verletzt, als er auf einer Mainbrücke von der Fahrbahn abkam und mit seinem Fahrzeug acht bis zehn Meter in die Tiefe stürzte und am Ufer aufschlug. Die A70 bei Kulmbach war in Richtung Bayreuth stundenlang gesperrt, nachdem drei schwere Sattelzüge ineinandergerutscht waren. Auf der A3 in Fahrtrichtung Nürnberg standen nach Polizeiangaben zwischen Würzburg/Kist und Rohrbrunn die Autos zeitweise bis zu 35 Kilometer im Stau.
Viele Unfälle auch im Norden
Auch im Norden brachte eine dichte Schneedecke den Verkehr zum Stocken - und die Autofahrer in Rutschen. Die Polizei in Hamburg zählte bis Samstagmorgen 130 Verkehrsunfälle. Im Norden Schleswig-Holsteins krachte es in der Nacht mindestens 30 Mal. Ein Polizeisprecher sagte, in Schleswig-Holstein seien drei Menschen bei einem Unfall schwer verletzt worden.
Quelle: dpa, apn