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April: Wetterchaos zwischen den Luftmassen


Wetter im April
Wetterchaos zwischen den Luftmassen

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
AprilwetterVergrößern des BildesRegen und dann wieder Sonne: Im April geht es beim Wetter drunter und drüber (Quelle: imago-images-bilder)
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"Der April macht was er will" - im Gegensatz zu anderen "Weisheiten" rund ums Wetter ist an diesem Spruch wirklich etwas dran. Der April ist tatsächlich für wechselhaftes, unberechenbares Wetter reserviert, von Frost bis zu sommerlichen Temperaturen um 30 Grad hat der Monat alles in petto.

Verantwortlich für diesen unsteten Charakter sind vor allem zwei Faktoren: Die Sonne und kalte Luft aus dem Norden. Da die Sonne die Polarregionen im Winter kaum oder gar nicht erhitzt, kann sich hier eine gigantische kalte Luftmasse ansammeln. Diese hält sich dort bis in den April. Auch der Nordatlantik und die Nord- und Ostsee sind noch sehr kalt, denn Wasser ist "träge" und erwärmt sich nur langsam.

Die Sonne heizt ein

Gleichzeitig ist die Sonneneinstrahlung aber schon ziemlich stark. Wenn dann noch warme Luft aus tropischen oder subtropischen Gegenden dazu kommt, kann es sich ziemlich stark aufheizen. Die Wetterküche hat also im April sehr unterschiedliche Luftmassen zur Verfügung, die je nach Lage der Hoch- und Tiefdruckgebiete ihren Weg nach Mitteleuropa finden.

Was das heißen kann, erlebte Deutschland im April 2010: Ein Tiefdruckgebiet über den Britischen Inseln schaufelte kalte Polarluft nach Deutschland, und die ließ die Temperaturen nachts verbreitet unter den Gefrierpunkt rutschen. In Oberstdorf wurden minus 17 Grad erreicht, in den Mittelgebirgen fiel Schnee.

Das Kontrastprogramm gab es im April 2007. Zwischen einer Tiefdruckzone über dem Atlantik und hohem Luftdruck über Ost- und Südeuropa rauschte sehr warme Luft aus Südeuropa nach Deutschland, die dann noch Unterstützung von der warmen Frühlingssonne bekam. Das Ergebnis: hochsommerliche Temperaturen, in Köln und Duisburg wurde die 30-Grad-Marke geknackt.

Schauerwolken brauen sich zusammen

Typisch für den April sind ebenfalls die ständigen Schauer, und auch hinter denen steckt die starke Sonneneinstrahlung. Wenn diese die unteren Luftschichten stark erwärmt und gleichzeitig Meeresluft einströmt, die in hohen Schichten sehr kalt ist, bauen sich zwischen den Luftschichten große Temperaturunterschiede auf. Die Folge sind starke Schauer- und Gewitterwolken.

Auch dieses Jahr macht der April da keine große Ausnahme: "Auch über das Wochenende hinaus bleibt die Tendenz zu wechselhaftem, kühlem Wetter", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. "Im Moment macht das Wetter keine Anstalten, sich umzustellen."

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