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ICE in Aschaffenburg geräumt: Petrischale löst Großeinsatz aus


Verdächtiger Behälter entdeckt
Polizei und Feuerwehr räumen ICE in Aschaffenburg

Von t-online, dpa, dru

Aktualisiert am 30.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Nach Fund von Petrischale: Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken stehen vor einem ICEVergrößern des BildesNach Fund von Petrischale: Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken stehen im Hauptbahnhof Aschaffenburg vor einem ICE. (Quelle: Einsatzreport Südhessen/dpa)
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Ein verdächtiger Behälter an Bord eines ICE hat die Feuerwehr in Aschaffenburg alarmiert. Der Zug musste teilgeräumt werden. Nun prüfen Spezialisten den Gegenstand.

Ein verdächtiger Fund in einem ICE hat am Sonntag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst - die hintere Hälfte des Zuges wurde im Bahnhof von Aschaffenburg vollständig geräumt. Wie die Ermittler mitteilten, handelte es sich bei dem verdächtigen Gegenstand um eine Petrischale. In solchen flachen Behältern züchten Chemiker oder Mediziner für gewöhnlich zum Beispiel Zellkulturen.

Ein Reisender hatte den Behälter mit einer undefinierbaren Substanz am späten Sonntagnachmittag in dem fahrenden Zug entdeckt. Das Gefäss steckte nach Angaben der Bundespolizei in einem Fach im Vordersitz zwischen Zeitungen. Der Reisende alarmierte andschließend die Feuerwehr.

Der Zug, der von Würzburg nach Frankfurt/Main unterwegs war, sei daraufhin im Hauptbahnhof von Aschaffenburg gestoppt, der hintere Teil des Zuges evakuiert worden. Unter "höchstmöglichen Sicherheitsvorkehrungen" habe die Feuerwehr die Petrischale aus dem betreffenden Waggon entfernt.

Substanz wohl nicht gefährlich

Aktuell geht die Bundespolizei nicht von einem gefährlichen Vorfall aus. Die Petrischale sei verschlossen gewesen, keiner der Reisenden habe über gesundheitliche Beschwerden geklagt, so ein Sprecher der Bundespolizei zu t-online.de. Auch eine Messung der Luft innerhalb des Zuges ergab keine Auffälligkeiten.

Dennoch nahm die Bundespolizei Ermittlungen zur Herkunft der Petrischale auf. Die Personalien aller Reisenden in dem betroffenen Zugteil seien notiert worden, sagte der Sprecher. "Wir suchen nach dem Besitzer der Petrischale, sehen derzeit aber keine Straftat."

Der ICE konnte seine Fahrt am Sonntag nach rund zwei Stunden fortsetzen – allerdings ohne den abgeriegelten Zugteil. Dieser steht aktuell auf einem Nebengleis in Aschaffenburg. Die Petrischale mit der unbekannten Substanz sei dem bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit übergeben worden und werde derzeit untersucht, so der Sprecher weiter. "Frühestens heute Abend" sei mit einem ersten Ergebnis zu rechen. Ein endgültiger Befund werde "in bis zu drei Tagen" vorliegen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • dpa
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