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Kampf gegen das Coronavirus: US-Impfstoffkandidat zeigt erste gute Ergebnisse


US-Impfstoffkandidat zeigt erste gute Ergebnisse

Von dpa
Aktualisiert am 15.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Versuchsperson erhΓ€lt im "Kaiser Permanente Washington Health Research Institute" eine Spritze mit einem potenziellen Impfstoff der US-Biotech-Firma Moderna gegen Covid-19.
Eine Versuchsperson erhΓ€lt im "Kaiser Permanente Washington Health Research Institute" eine Spritze mit einem potenziellen Impfstoff der US-Biotech-Firma Moderna gegen Covid-19. (Quelle: Ted S. Warren/AP/dpa./dpa)
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Washington (dpa) - Im Rennen um einen Corona-Impfstoff sind die USA einen Schritt vorangekommen. Ein experimentelles Mittel der US-Biotech-Firma Moderna zeigt einer Studie zufolge erste ermutigende Ergebnisse.

So hÀtten in der ersten Phase von klinischen Tests die Probanden Antikârper gegen den Erreger Sars-CoV-2 entwickelt, erklÀrte das an der Studie beteiligte Nationale Institut für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID). Bei den 45 Teilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren habe es keine ernsthaften Nebenwirkungen gegeben, hieß es weiter. Nun sollen die Tests bald in weit grâßerem Maßstab weitergehen.

Rund um den Globus suchen Forscher und Unternehmen fieberhaft nach einem Corona-Impfstoff. Derzeit werden laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 20 Mittel in klinischen Studien an Menschen getestet. Bei einigen davon konnte bereits gezeigt werden, dass Probanden nach der Impfung AntikΓΆrper gegen Sars-CoV-2 entwickeln. Unklar ist aber, ob ein Geimpfter dann auch tatsΓ€chlich immun gegen eine Infektion mit dem Coronavirus ist. Das wird in sogenannten Phase III-Studien mit Tausenden Probanden untersucht.

Bislang am weitesten im Forschungsprozess sind Großbritannien und China. Die UniversitÀt Oxford hat zusammen mit dem Pharmakonzern AstraZeneca bereits eine Phase III-Studie begonnen, die chinesische Firma Sinovac steht kurz davor. Ein Impfstoff gilt als wesentlicher Baustein zur BekÀmpfung der Corona-Pandemie.

Die Probanden der US-Biotech-Firma Moderna, die innerhalb von zwei Monaten zwei Injektionen des Impfstoffs bekamen, entwickelten mehr neutralisierende Antikârper als Personen, bei denen eine Coronavirus-Infektion diagnostiziert worden war, wie es am Dienstag (Ortszeit) weiter hieß. Die beteiligten Forscher stellten die Ergebnisse auch in einer Studie im "New England Journal of Medicine" vor. Der Hersteller Moderna sprach in einer Mitteilung von einer "robusten Immunreaktion", die nun den Weg für wesentlich grâßere Studien zu Wirksamkeit ebne.

Der Impfstoff mRNA-1273 soll ab Ende Juli in einer Phase III-Studie an rund 30.000 Probanden getestet werden. Die Studie soll bis Oktober 2022 dauern, Ergebnisse kann es aber schon vorher geben.

In den Tests der ersten Phase werden Impfstoffe immer nur an wenigen Freiwilligen getestet, weil es dabei zunΓ€chst vor allem um die PrΓΌfung der VertrΓ€glichkeit geht. Nach ersten positiven Ergebnissen hatte Moderna die erste Phase auf 120 Probanden erweitert, um auch die Sicherheit des Impfstoffs bei Γ€lteren Menschen zu testen. Die Ergebnisse der erweiterten Studie liegen allerdings noch nicht vor.

Wegen des kurzen Studienzeitraums war auch noch nicht klar, ob und wie lange die Antikârper die Probanden tatsÀchlich vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen kânnten. Das Blut der Teilnehmer solle daher noch ein Jahr lang regelmÀßig auf den Anteil von Antikârpern geprüft werden, hieß es in der Studie.

Bei Modernas PrΓ€parat handelt es sich um einen sogenannten RNA-Impfstoff. Bislang gibt es weltweit noch keine zugelassenen Human-Impfstoffe, die dieses Verfahren nutzen.

Auch das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und der US-Konzern Pfizer arbeiten gemeinsam an einem solchen Impfstoff. Sie erklÀrten Anfang Juli, dass Probanden bei Tests in den USA nach einer Injektion des experimentellen Impfstoffs BNT 162b1 wirksame Antikârper entwickelt hÀtten. Auch hier sollen nun grâßere Tests folgen.

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