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Missbrauchskomplex Münster: 15 Jahre Haft für Österreicher


Ermittlungen zum Netzwerk in Münster
Österreicher missbrauchte acht Kinder – 15 Jahre Haft

Von dpa
06.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Münster: Die Gartenlaube, in der Männer mehrere Kinder vergewaltigt haben sollen, wurde im Juni 2020 abgerissen.Vergrößern des BildesMünster (Archivbild): Die Gartenlaube, in der Männer mehrere Kinder vergewaltigt und missbraucht haben sollen, wurde im Juni 2020 abgerissen. (Quelle: David Inderlied/Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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Ein Gericht in Klagenfurt hat einen Lkw-Fahrer im Missbrauchskomplex Münster schuldig gesprochen. Seine Opfer waren jünger als zehn Jahre. Ermittler waren durch Chats auf seine Spur gekommen.

Im Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex Münster ist ein Angeklagter in Österreich wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte die Polizei in Münster am Donnerstag mit. Das Landgericht Klagenfurt sah es demnach am Dienstag als erwiesen an, dass der Mann acht Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren missbraucht hatte. Das Gericht habe für den 45-jährigen Österreicher zudem die Einweisung in eine Anstalt für "geistig abnorme Rechtsbrecher" angeordnet.

Die Kriminalbeamten der "Ermittlungskommission Rose" waren dem Lastwagenfahrer durch die Auswertung von Chatverläufen mit dem Hauptbeschuldigten aus Münster auf die Spur gekommen. Intensive Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der bei der Staatsanwaltschaft Köln ansässigen "Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime" (ZAC) NRW führten dann Anfang Dezember 2020 zur Festnahme des Mannes in Kärnten. Der Prozess gegen einen dort ebenfalls festgenommenen damals 24-jährigen Deutschen stehe noch aus.

In dem 2020 aufgedeckten Missbrauchskomplex waren Kinder in einer Gartenlaube in Münster und an anderen Orten vergewaltigt worden. Bislang hat die Polizei mehr als 30 Opfer identifiziert und über 50 Verdächtige ausfindig gemacht, die zum Teil schon verurteilt worden sind. Die Polizei in Münster hatte Datenmengen von insgesamt 1,5 Millionen Gigabyte sichergestellt, die die Taten dokumentieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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