Familienessen in Australien Rätsel um Todesfälle nach Pilzvergiftung

Ein Familie trifft sich in Australien zum Mittagessen. Wenig später sind einige der Gäste durch Vergiftungen gestorben. Die Polizei will sich noch nicht festlegen.
Die australische Polizei steht nach mehreren Pilzvergiftungen vor einem Rätsel. Laut der britischen BBC hatten sich Ende Juli in einem Ort südöstlich von Melbourne eine Familie zu einem gemeinsamen Mittagessen getroffen. Nach dem Essen sind mittlerweile drei der Gäste gestorben, eine weitere Person befindet sich in Lebensgefahr und wartet auf eine Lebertransplantation.
Laut dem Bericht wurden die vier Personen durch den Verzehr von Knollenblätterpilzen vergiftet. Zunächst waren sie in einem Krankenhaus wegen angeblichen Magen-Darm-Beschwerden eingeliefert worden.
"Ich habe sie geliebt"
Die Polizei prüft nun, ob die Gastgeberin absichtlich vier ihrer Gäste die Pilze vorgesetzt haben könnte. Denn die 48-Jährige sowie ihre zwei eigenen Kinder klagten bisher über keinerlei Beschwerden. Laut Polizei sollen sie eine andere Mahlzeit gegessen haben. Bei den Verstorbenen und Verletzten handelte es sich um die Schwiegereltern der Gastgeberin sowie deren Schwester und deren Ehemann. Die 48-Jährige lebe zudem getrennt von ihrem Ehemann.
Aktuell seien die Todesfälle noch ungeklärt, heißt es von der australischen Polizei. Es sei noch unklar, was die 48-Jährige gegessen habe oder ob die Vergiftung überhaupt mit dem Essen zu tun habe. Die mutmaßliche Beschuldigte beteuerte ihre Unschuld: "Ich habe nichts getan, ich habe sie geliebt."
- bbc.com: "Mushroom poisoning deaths: Family lunch mystery grips Australia" (englisch)