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Westerwald-Mordfall: Polizei bestätigt Tod des mutmaßlichen Täters


Polizei bestätigt
Mutmaßlicher Westerwald-Mörder ist tot

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 07.08.2025 - 15:59 UhrLesedauer: 2 Min.
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Westerwald: Gesuchter Dreifachmörder ist tot (Quelle: dpa)
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Jetzt ist es klar: Der Mann, der im April eine dreiköpfige Familie im Westerwald brutal ermordet haben soll, ist tot.

Nach dem Fund einer Leiche im Westerwald hat die Polizei am Donnerstag die Identität des Toten bestätigt: Es handelt sich demnach um den mutmaßlichen Dreifachmörder von Weitefeld. Dies hätten die Obduktion, ein Zahnstatus-Abgleich sowie eine DNA-Vergleichsanalyse ergeben, teilten die Beamten mit.

Der Fall hatte bundesweit Bestürzung ausgelöst – und vor Ort Angst: Am ersten Sonntag im April hatte die Polizei am frühen Morgen drei Tote in einem Einfamilienhaus im 2.300-Einwohner-Ort Weitefeld entdeckt. Die Mutter hatte selbst noch den Notruf gewählt. Doch die 44-Jährige, ihr 47 Jahre alter Mann und der gemeinsame 16-jährige Sohn starben. Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung.

"Erdrückende Beweislage"

Noch am Tatort sahen die Beamten jemanden flüchten – konnten ihn aber nicht verfolgen, weil sie sich erst um die Opfer kümmerten. Bald geriet ein 61-Jähriger aus einem Nachbarort von Weitefeld in Verdacht. Die Beamten sprechen von einer "erdrückenden Beweislage". Insbesondere die Analyse der Spuren am Tatort führte die Ermittler laut Polizei schnell zu dem dringenden Tatverdacht. Doch Alexander M. blieb trotz intensiver Suchmaßnahmen verschwunden.

Jetzt wurde seine Leiche laut Polizei von einem Bürger gefunden. "Der Fundort liegt in der unmittelbaren Nähe eines Baches in einem Bereich, der zum Zeitpunkt der polizeilichen Absuche des Geländes versumpft war und zum Teil unter Wasser stand", heißt es in der Mitteilung der Beamten. Nicht weit von der Leiche entfernt sei im Bachlauf außerdem eine Schusswaffe entdeckt worden. Die Ermittler glauben, dass es sich um die Tatwaffe handeln könnte. Allerdings sei die waffentechnische Untersuchung bisher nicht abgeschlossen.

Rätselraten ums Motiv: War es ein spontaner Streit vor dem Haus?

Wie M. gestorben ist, lässt sich wohl nicht mehr aufklären. Aufgrund des fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche seien weder zur Todesursache noch zum genauen Todeszeitpunkt Aussagen möglich, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Koblenz mit. Ob der Verdächtige Selbstmord begangen habe oder an Verletzungen gestorben sei, die er sich bei der Tat zugezogen habe, lasse sich nicht mehr sicher feststellen.

Offen bleibt nun wohl auch, aus welchem Motiv Alexander M. mordete. Anfang Juli gab die Staatsanwaltschaft aber eine Vermutung bekannt. Bisher hätten die Ermittlungen keine Vorbeziehung zwischen der Opferfamilie und dem Tatverdächtigen ergeben. Es erscheine daher "nicht unwahrscheinlich, dass es in der Tatnacht zu einem zufälligen Zusammentreffen" zwischen M. und einem der Familienmitglieder vor dem Haus gekommen sei. Dann könnte es laut Staatsanwaltschaft zu einem Streit gekommen sein, der "ohne dass hierzu Näheres bekannt ist, eskalierte und schließlich in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie endete".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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