Hausdurchsuchung in der Schweiz Trainer soll Kinder unter der Dusche gefilmt haben

Festnahme in der Schweiz: Ein Trainer soll etliche Aufnahmen von Kindern und Kollegen beim Duschen gemacht haben. Misshandlungen schließt die Polizei jedoch aus.
Ein junger Assistenztrainer aus der Schweiz hat mutmaßlich Dutzende Kinder in den Umkleideräumen und Duschen von Schwimmbädern und Turnhallen gefilmt. Wie die Zeitungen des Schweizer Medienunternehmens CH Media berichteten, wurde der Verdächtige inzwischen festgenommen und verhört. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Luzern bestätigte CH Media und der Schweizer Nachrichtenagentur SDA die Ermittlungen. Laut dem Sprecher soll der 21-Jährige geständig sein.
Betroffen sind demnach Kinder aus mehreren Schulklassen sowie aus Juniorenmannschaften eines Sportvereins, in dem der Mann als Assistenztrainer aktiv war. Zwischen November 2017 und Dezember 2018 soll er rund 80 Kinder und Jugendliche sowie etwa zehn Lehrpersonen und Trainer gefilmt haben. In einer der Schulen war er laut Staatsanwaltschaft als Handwerker tätig und konnte sich so Zugang zu den Räumen verschaffen.
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Der Mann wurde festgenommen, nachdem ein Gast in einem Schwimmbad ein von ihm verstecktes Handy entdeckt hatte. Bei einer Hausdurchsuchung wurden weitere Datenträger beschlagnahmt, die Auswertung laufe. Laut Staatsanwaltschaft sei auszuschließen, dass der Mann die Aufnahmen ins Internet gestellt habe. Auch sexuelle Übergriffe hat es demnach nicht gegeben.
- Nachrichtenagentur dpa