Menschenhandel US-Soldaten sollen Migranten über Grenze geschmuggelt haben

Zwei US-Soldaten werden in Kalifornien der Schmuggelei beschuldigt. Sie sollen mexikanische Migranten gegen Bezahlung über die Grenze gefahren haben. Jetzt stehen sie vor Gericht.
Im US-Bundesstaat Kalifornien müssen sich zwei US-Marinesoldaten wegen Menschenschmuggels verantworten. Wie aus am Dienstag bekannt gewordenen Gerichtsunterlagen hervorgeht, wurden die beiden Männer am Mittwoch vergangener Woche in Jacumba an der Grenze zu Mexiko mit drei Mexikanern in ihrem Auto aufgegriffen. Die Soldaten sollen die Mexikaner gegen die Zahlung von 8.000 Dollar (7.100 Euro) mehrere Kilometer ins Inland chauffiert haben.
Die beschuldigten Männer sind auf der Marinebasis Camp Pendleton nahe San Diego stationiert. Sie sollen sich im Verhör gegenseitig bezichtigt haben, die Schmuggelfahrt organisiert zu haben. In den vergangenen Jahren waren wiederholt US-Militärangehörige dabei erwischt worden, wie sie Menschen zur unerlaubten Einreise in die USA verhalfen. Offenbar hatten sie gehofft, als Uniformträger nicht kontrolliert zu werden.
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Der US-Grenzschutz griff zwischen Oktober 2018 und Juni 2019 fast 700.000 Menschen beim illegalen Grenzübertritt in die USA auf. Das sind 140 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
- Nachrichtenagentur AFP