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Amoklauf in Texas: Das ist über die Opfer des Schulmassakers in Uvalde bekannt


19 Kinder und zwei Erwachsene tot
Das ist bislang über die Opfer des Schulmassakers bekannt

Von t-online, dpa, mam

Aktualisiert am 25.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Gustavo Garcia-Siller, Erzbischof der Erzdiözese von San Antonio, tröstet die Angehörigen vor der Grundschule: Noch immer wissen viele nicht, ob ihre Kinder noch leben.Vergrößern des BildesGustavo Garcia-Siller, Erzbischof der Erzdiözese von San Antonio, tröstet die Angehörigen: Noch immer wissen viele nicht, ob ihre Kinder noch leben. (Quelle: Marco Bello/Reuters-bilder)
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Im US-Bundesstaat Texas hat ein Amokläufer mindestens 21 Menschen erschossen. Immer noch suchen viele Eltern verzweifelt nach ihren Kindern. Doch nach und nach werden die Namen der Toten bekannt.

Die Kinder der Robb-Grundschule in Uvalde (Texas) sehnten die Sommerferien herbei. Doch nur drei Tage bevor das Schuljahr enden sollte, stürmte ein Mann in den Unterricht – bewaffnet. Er erschoss mindestens 19 Schüler und Schülerinnen. Auch zwei Lehrerinnen tötete er. Lesen Sie hier mehr zu den Geschehnissen.

Am Abend (Ortszeit) versammelten sich Angehörige vor der Schule, dem Bürgerzentrum oder dem Krankenhaus – nicht wissend, ob ihre Kinder noch leben, oder Opfer des Todesschützen von Uvalde wurden.

Erst mit Einbruch der Dunkelheit erhielten die Opfer nach und nach einen Namen. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, ging ein Mann vom Bürgerzentrum fort, schluchzend. "Sie ist weg", habe er gesagt. Auf der Rückseite des Gebäudes habe eine Frau gestanden, allein, weinend und schreiend, mit den Füßen auf den Boden stampfend. Nur wenige können in Worte fassen, was geschehen ist und wer die Menschen waren, deren Leben beendet wurde.

"Sie wird definitiv sehr vermisst"

"Der süßeste kleine Junge, den ich je gekannt habe", sagte Manny R. der Nachrichtenagentur AP über den achtjährigen Uziyah G., der von dem Angreifer in der Grundschule erschossen wurde. "Das sage ich nicht nur, weil er mein Enkel war", fügt R. an. Als sie sich das letzte Mal sahen, habe er mit ihm Fußball gespielt.

Eva M. war die Lehrerin einer Grundschulklasse, berichtet die AP. "Sie war abenteuerlustig", erinnert sich ihre Verwandte Amber Y. aus San Antonio demnach. "Sie wird definitiv sehr vermisst", so Y. Auch der Name der zweiten Lehrerin ist mittlerweile bekannt, berichtet die "dailymail". Irma G. soll demnach an der Schule unterrichtet haben. Sie hinterlässt vier Kinder.

Auch Xavier Javier L. soll unter den Opfern sein. Der Zehnjährige habe sich auf einen Sommer im Freibad gefreut, erzählt seine Cousine Lisa G. der AP. "Er war nur ein liebevoller, zehnjähriger kleiner Junge, der einfach das Leben genoss und nicht wusste, dass diese Tragödie heute passieren würde", sagt sie. Er sei lebhaft gewesen, so G. weiter, habe es geliebt, mit seinen Brüdern und seiner Mutter zu tanzen.

Auch Amerie Jo G. ist unter den Opfern, berichtet die "dailymail". Die Zehnjährige soll demnach noch den Notruf gewählt haben, als der Angreifer sie erschoss – direkt neben ihrer besten Freundin. Der Schütze sei in den Raum der vierten Klasse gegangen und habe gesagt "ihr werdet sterben", berichtet Ameries Großmutter Berlinda Irene A. der "dailymail". Amerie habe sofort ihr Handy genommen und den Notruf gewählt, doch "anstatt es zu packen und es zu zerbrechen oder es ihr wegzunehmen, erschoss er sie", so A.

Auch die Namen weiterer Opfer sind mittlerweile bekannt: Die zehnjährige Makenna E., die ebenfalls zehnjährige Eliahana T. und Ellie, deren Alter und Nachname bislang unklar sind.

"Ich versuche herauszufinden, wo meine Kleine ist"

Die Angehörigen dieser Kinder wissen, dass ihre Liebsten tot sind. Bei anderen aber erschien die erlösende Nachricht auf dem Handydisplay: Ihr Kind lebt. So auch der zehnjährige Sohn von Tamica M. Er hörte die Schüsse aus dem Klassenzimmer der vierten Klasse, berichtet die "Washington Post". Demnach habe er gesehen, wie zwei Kinder erschossen wurden. Erst Stunden später habe seine Mutter eine SMS vom Lehrer ihres Sohnes erhalten: Er lebt. Mit nur leichten Kratzern am Arm habe er sich aus dem Fenster gerettet. "Es hätte mein Sohn sein können, der erschossen wurde", sagte M.

Eine Frau, deren Nichte zunächst noch vermisst wird, wartete im Auto vor einem nahe gelegenen Krankenhaus. "Wir wissen nicht, wo sie ist", sagt sie dem Lokalsender Kens5. "Es ist nicht typisch für meine Nichte, sich nicht zu melden. Ihr Telefon ist aus." So wie vielen der besorgten Angehörigen bleibt ihnen nur warten und hoffen.

"Ich frage immer wieder, was los ist, aber niemand sagt mir etwas", sagt ein Mann im Interview mit der "Bild". "Ich versuche herauszufinden, wo meine Kleine ist." Es hielten sich noch mehrere Kinder in einem nahegelegenen Beerdigungsinstitut auf, seine Tochter aber sei nicht dabei. "Es gibt viele verwirrte Eltern", so der Mann. Sie alle versuchten herauszufinden, wo die Lehrerin ihrer Kinder sei, um mehr zu erfahren.

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