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Bericht: Gutachten stützt Zigaretten-Theorie für Ballermann-Brand


Acht Kegelbrüder noch in Haft
Bericht: Gutachten stützt Zigaretten-Theorie für Ballermann-Brand

Von t-online, wan

09.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Blick in die sogenannte Schinkenstraße auf Mallorca (Archivbild): Acht Deutsche sind der Brandstiftung am Ballermann beschuldigt worden.Vergrößern des BildesBlick in die sogenannte Schinkenstraße auf Mallorca (Archivbild): Acht Deutsche sind der Brandstiftung am Ballermann beschuldigt worden. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)
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Die spanische Polizei hat nach Medienberichten ein Gutachten zum Brand am Ballermann erhalten. Es bringt keine Entlastung für die inhaftieren Kegelbrüder.

Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung liegt der spanischen Polizei auf Mallorca ein Gutachten zum Brand in der "Why not Mallorca"-Bar am Ballermann vor. In diesem wird davon ausgegangen, dass eine externe Quelle das Feuer im Mai verursacht hat. Ausgeschlossen wird demnach, dass defekte Elektroleitungen oder Steckdosen das Unglück ausgelöst haben.

In dem Bericht wird von der Möglichkeit gesprochen, dass eine Zigarette Auslöser gewesen sei. "Wahrscheinlich produziert durch den Wurf eines brennbaren, zuvor entzündeten Elements, wie es eine Zigarette oder Ähnliches sein kann", zitiert die Zeitung den offiziellen Bericht der "Guardia Civil".

Die Gutachter hätten demnach aus der Krümmung und der Oxidation des Daches darauf geschlossen, dass eine "eine externe Entzündungsquelle" auf eine Konstruktion aus Schilfrohr gefallen sei. Daraufhin habe dieses zu brennen angefangen.

Bislang keine Freilassung auf Kaution

Den Mitgliedern des Kegelclubs "Stramm am Tisch" aus Nordrhein-Westfalen wird vorgeworfen, mit Zigarettenkippen den Brand eines Lokals ausgelöst zu haben. Am 20. Mai wurden die Bar "Why not Mallorca" und angrenzende Gebäude schwer beschädigt, nachdem das Dach aus Schilfrohr in Flammen aufgegangen war. Zwei Menschen wurden verletzt – die Schadenssumme soll bei 150.000 Euro liegen. Daraufhin war die Reisegruppe in Untersuchungshaft in der Hauptstadt Palma gekommen.

Das Gutachten habe laut "Bild" keinen Verursacher benennen können. Es seien keine Indizien gefunden worden, die einer bestimmten Person zugerechnet werden können. Ein Freispruch ist das aber nicht: Ein spanischer Justizmitarbeiter sagte der Zeitung: "Wer seine Unschuld nicht bezeugt, der akzeptiert damit seine Schuld oder Mitschuld." Wenn sie weiter schweigen, werden sie als Mittäter oder Verschleierer eingestuft."

Am Donnerstag war berichtet worden, dass der zuständige Richter eine Freilassung weiter ablehne. Als Grund sei die Fluchtgefahr angegeben worden. Die Familien der Beschuldigten hatten dem Bericht zufolge daraufhin die von der spanischen Justiz geforderten rund 500.000 Euro als "Solidarhaftung" für die Schäden des Brandes gezahlt, in der Hoffnung, dass die Männer auf Kaution aus der Untersuchungshaft freigelassen werden. Allerdings ist das Geld offenbar noch nicht auf dem spanischen Konto eingegangen.

Verwendete Quellen
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