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Am Watzmann in Bayern: 22-Jährige stürzt 50 Meter tief – und überlebt


Unfall am Watzmann
22-Jährige stürzt 50 Meter tief – und überlebt

Von dpa
Aktualisiert am 28.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Bergretter transportieren die abgestürzte Bergsteigerin auf einer Trage den nebligen Berg hinunter: Der Nebel macht die Rettungsaktion extrem schwierig.Vergrößern des BildesBergretter transportieren die abgestürzte Bergsteigerin auf einer Trage den nebligen Berg hinunter: Der Nebel macht die Rettungsaktion extrem schwierig. (Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz/dpa-bilder)
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Der Nebel hing dicht in den Bergen, als das Unglück passierte: Die 22-Jährige fiel den tiefen Abhang hinab. Um sie zu retten, kämpften Helfer über zwölf Stunden gegen den Nebel – und die Zeit.

Am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ist eine 22-Jährige 50 Meter tief gestürzt. Dabei wurde sie lebensgefährlich verletzt. Die junge Frau aus Brandenburg blieb auf einem Schneefeld liegen. Drei Begleiter seilten sich nach dem Unglück am Samstagmorgen zu der 22-Jährigen ab und versorgten sie, wie ein Sprecher der Bergwacht am Sonntag mitteilte. Zwei der Ersthelfer seien zudem Bergretter gewesen. Wegen Nebels konnte zunächst kein Hubschrauber die Verunglückte bergen, sodass sich der Einsatz schließlich über zwölf Stunden hinzog.

Die Männer wurden nach und nach, so weit es die Sicht zuließ, in die Nähe der Unglücksstelle geflogen und stiegen dann zu Fuß zur jungen Frau. Über einen extra errichteten Seilzug brachten sie die 22-Jährige in einer Trage über 40 Höhenmeter auf den Berggrat.

Die Retter kämpften mit schwierigen Bedingungen

Weitere Rettungstrupps sicherten gefährliche Abschnitte mit Seilen und brachten Ausrüstung zur Patientin. "Ein überlebensnotwendiges Medikament wurde mit dem Heli von der Kreisklinik Berchtesgaden an die Nebelgrenze geflogen und dann sozusagen im Staffellauf von unseren Leuten zur Patientin gebracht", berichtete der Einsatzleiter. Die Rettungsbedingungen seien extrem schwierig gewesen.

Zu Fuß transportierten die Retter die Frau weiter zur Hocheck-Hütte. Dort konnte sie erst zweieinhalb Stunden später der Hubschrauber abholen und in eine Klinik nach Salzburg bringen. Für die Bergwacht war der Einsatz bei dieser Witterung auch nicht alltäglich, wie der Sprecher sagte. Insgesamt 37 Bergretter und vier Helikopter waren beteiligt.


Unter den Begleitern der jungen Frau waren ihr Vater und ihre Schwester. Sie wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Mit 2.713 Metern ist der Watzmann der vierthöchste Berg in Deutschland. Die Überschreitung der drei Watzmann-Gipfel Hocheck, Mittelspitze und Südspitze – zu der die Verunglückte und ihre Begleiter aufgebrochen waren – gilt als besonders anspruchsvoll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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