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Unwetter in Deutschland: DWD warnt: "große Gefahr für Leib und Leben"


Newsblog zur Unwetterlage
Hier droht aktuell extrem heftiger Starkregen


Aktualisiert am 03.07.2025 - 14:53 UhrLesedauer: 15 Min.
Die Warnkarte des DWD: Im Landkreis Ravensburg gilt die höchste Alarmstufe.Vergrößern des Bildes
Die Warnkarte des DWD: Im Landkreis Ravensburg gilt die höchste Alarmstufe. (Quelle: DWD)
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An mehreren Orten in Deutschland brennen Wälder und Felder. Heftige Unwetter drohen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

DWD warnt vor extremen Unwettern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt per höchster Alarmstufe vor schweren Gewittern mit "extrem heftigem Starkregen und Hagel". Er herrscht "große Gefahr für Leib und Leben". Betroffen ist der Landkreis Ravensburg südwestlich von München. Es drohen Niederschläge von 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Unterführungen können überflutet werden, der Aufenthalt im Freien sollte laut DWD "unbedingt vermieden" werden. Für weitere Teile Bayerns und Baden-Württembergs gilt darüber hinaus Alarmstufe Rot – die zweithöchste Gefahrenstufe.

Unwetter fegen durchs Land

Nach dem bisher heißesten Tag des Jahres haben am Mittwochabend Unwetter in Teilen von Deutschland Chaos ausgelöst. In niedersächsischen Lingen mussten 22 Kinder aus einem Kanu-Camp evakuiert werden. Zwischenzeitlich wurden vier Menschen in einem Kanu vermisst.

A5 in Hessen nach Hitze-Schäden gesperrt

Vermutlich durch die große Hitze sind auf der Autobahn 5 in Richtung Heidelberg Schäden an der Fahrbahndecke entstanden. Autofahrer hätten die Autobahnpolizei am Mittwochnachmittag darauf hingewiesen, dass sich zwischen Zwingenberg und Bensheim in Südhessen die Fahrbahndecke etwa 20 Zentimeter angehoben habe, teilte die Polizei mit. Ein Auto sei nach derzeitigen Erkenntnissen beim Überfahren der Stelle beschädigt worden. Die Autobahn wurde in Richtung Süden gesperrt.

Das aktuelle Wetter im Video

Video | Nach Rekordhitze: In diesen Regionen ziehen Gewitter und Starkregen auf
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Wetter in Berlin
Quelle: Glomex

Waldbrand bricht bei Schwandorf aus – Feuer unter Kontrolle

In der Oberpfalz haben Einsatzkräfte bei Schwandorf einen Waldbrand unter Kontrolle gebracht. Das Feuer war am Mittwochabend gegen 18 Uhr in einem Waldstück an der Grenze zu Ebermannsdorf ausgebrochen, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten. Zunächst hatten Medien berichtet.

Insgesamt hatte es auf einer Fläche von knapp 3.000 Quadratmetern gebrannt. Seit 22 Uhr ist der Waldbrand unter Kontrolle, wie die Polizei weiter mitteilte. Zwei Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz. In der Nacht fanden noch Nachlöscharbeiten statt.

Das Feuer zwischen Schwandorf und Ebermannsdorf war laut der Polizei nicht der einzige Waldbrand in der Oberpfalz. Bei acht weiteren Einsätzen am Mittwoch waren Flächen zwischen 10 und 600 Quadratmetern betroffen.

Nächster Waldbrand im Harz

Nach den erfolgreichen Löscharbeiten in Thale ist im Landkreis Harz ein weiterer Waldbrand ausgebrochen. Im knapp acht Kilometer entfernten Quedlinburg seien rund 100 Kräfte in der Nacht auf einem Waldstück im Einsatz, teilte die Leitstelle der Feuerwehr mit. Der Waldbrand in Thale sei am späten Mittwochabend dagegen gelöscht worden.

In Quedlinburg sei eine knapp 700 Quadratmeter große Waldfläche am Lehof-Felsen in Brand geraten. Das Feuer sei bislang nicht unter Kontrolle, hieß es von der Leitstelle. Der Einsatz habe am Mittwoch gegen 22.30 Uhr begonnen. Die Löscharbeiten sollen die ganze Nacht hindurch fortgesetzt werden. In der Umgebung wurden Anwohner vor starker Rauchentwicklung gewarnt.

Vorläufiger Spitzenwert: 39,3 Grad in Rheinland-Pfalz

In Andernach in Rheinland-Pfalz wurden am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr 39,3 Grad gemessen – der deutschlandweite Spitzenwert des Tages und des bisherigen Jahres, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Abend mitteilte.

Zweitheißester Ort bundesweit war Tangerhütte-Demker in Sachsen-Anhalt mit 39,2 Grad. Kitzingen in Bayern war mit 39,1 Grad nach vorläufigen Angaben am Mittwoch der heißeste Ort in Bayern. Im bundesweiten Vergleich war es der dritthöchste gemessene Wert.

Ein Allzeit-Temperaturrekord für Deutschland wurde damit wie erwartet verfehlt: Dieser wurde am 25. Juli 2019 gemessen und lag bei 41,2 Grad an den DWD-Wetterstationen Tönisvorst und Duisburg-Baerl (beides Nordrhein-Westfalen).

Waldbrand bedroht Munitionslager in Tschechien

In Tschechien ist ein Waldbrand nahe einem Munitionslager der Armee ausgebrochen. Das Militärgelände liegt zwischen den Ortschaften Hrdly und Travcice, nur 40 Kilometer Luftlinie südlich der Grenze zu Sachsen. Wie eine Sprecherin der tschechischen Armee der Nachrichtenagentur CTK sagte, wurde auch das Militärgelände von Feuer erfasst, jedoch nur am Rand. Eine unmittelbare Gefahr für das Munitionslager bestehe nicht mehr, hieß es am Abend.

Ein Feuerwehrsprecher sagte der Agentur, dass sich die Löscharbeiten des Waldgebiets schwierig gestalteten, weil in dem Gelände eine Menge nicht detonierter Munition aus dem Zweiten Weltkrieg verstreut sei. Deshalb müsse die Brandbekämpfung aus Sicherheitsgründen vor allem aus der Luft erfolgen. Im Einsatz seien Hubschrauber und Drohnen. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers kam es auch zu mehreren Explosionen von Blindgängern.

Waldbrand in Gohrischheide – Evakuierung in weiterem Ort

Wegen des Waldbrandes in der Gohrischheide an der Grenze von Sachsen und Brandenburg gibt es in einem weiteren Ort Evakuierungen. In der WarnApp Nina wurde am späten Mittwochabend mitgeteilt: "Bitte verlassen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit sofort die Gebäude in der Ortslage Lichtensee umgehend in Richtung östlich der Bundestraße 169 (Wülknitz). Nehmen Sie nur das Notwendigste mit." Der Brand hat sich mittlerweile auf mindestens 600 Hektar Fläche ausgeweitet.

Video | 600 Hektar in Flammen – Fläche binnen Stunden verzehnfacht
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Quelle: dpa
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Waldbrand in Thale im Harz gelöscht

Einen Tag nach dem Ausbruch ist der Waldbrand in Thale im Landkreis Harz gelöscht. "Das Feuer ist aus", teilte die Leitstelle der Feuerwehr mit. Gegen 22.00 Uhr am Mittwoch seien die Löscharbeiten an den bis zu 30 Zentimeter tief liegenden Glutnestern abgeschlossen worden. Dass sich das Feuer am Donnerstag erneut entfache, werde derzeit nicht erwartet.

Die etwa 2.000 Quadratmeter große Fläche am Tannenkopf war am Dienstagabend in Brand geraten. Die Einsatzkräfte brachten das Feuer noch am selben Abend weitgehend unter Kontrolle, in der Nacht zum Mittwoch flammten jedoch einzelne Glutnester erneut auf. Erst am späten Abend konnten diese nun wieder gelöscht werden.


Verwendete Quellen
  • Mit Material von verschiedenen Nachrichtenagenturen
  • Eigene Recherche und eigene Berichterstattung
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