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Fukushima: Erdstoß verschont Atomruine - Tsunami-Warnung aufgehoben


Heftiges Beben
Erdstoß verschont Atomruine in Fukushima

Von t-online, reuters, afp, dpa
Aktualisiert am 26.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Ein heftiges Erdbeben hat die Region Fukushima erschüttert und lässt Erinnerungen an den schweren Störfall im Atomkraftwerk im März 2011 auflebenVergrößern des BildesEin heftiges Erdbeben hat die Region Fukushima erschüttert und lässt Erinnerungen an den schweren Störfall im Atomkraftwerk im März 2011 aufleben (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Erdbeben der Stärke 7,1 hat die Region Fukushima erschüttert. An der dortigen Atomanlage entstand allerdings kein Schaden, erklärte Betreiber Tepco. Die japanischen Behörden gaben zunächst eine Warnung vor einem Tsunami aus und hoben diese wieder auf, nachdem eine nur 30 Zentimeter hohe Welle die Ostküste erreichte.

Vor gut zweieinhalb Jahren hatten ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 9,0 und eine 15 Meter hohe Flutwelle die weltweit schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986 ausgelöst - Tausende starben, Zehntausende wurden evakuiert. Noch heute ist die Region weiträumig menschenleer.

Nach dem neuen Beben gab es bislang keine Berichte über Schäden oder Verletzte. Die am AKW tätigen Reparaturtrupps wurden allerdings aufgefordert, den Küstenstreifen zu verlassen.

Warnungen zur Vorsicht

Ferner riefen die Behörden die Bewohner mehrerer Ortschaften in der Provinz Iwate dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Heftige Regenfälle haben den Boden in der Region stark aufgeweicht. Es könnte in Folge von Erschütterungen zu Erdrutschen kommen. Auch Menschen in anderen Orten entlang der Pazifikküste wurden zur Wachsamkeit aufgefordert.

Das Epizentrum lag in zehn Kilometern Tiefe knapp 300 Kilometer vor der Ostküste und rund 475 Kilometer von der Hauptstadt Tokio entfernt. Auch dort gerieten allerdings Gebäude von den sich lang hinziehenden Erschütterungen ins Schwanken.

Verhängnisvolle Geologie

Bei Japan treffen vier tektonische Platten zusammen: die Pazifische, die Nordamerikanische, die Eurasische und die Philippinische. Diese bewegte Tiefenzone ist verantwortlich für zahlreiche Beben.

Am 11. März 2011 kamen knapp 16.000 Menschen bei Erdbeben und Flutwelle ums Leben, etwa 2650 gelten noch heute als vermisst. Mehr als 260 Küstenstädte wurden damals zu großen Teilen zerstört. Zehntausende Menschen mussten die radioaktiv verseuchte Region verlassen und leben noch heute in Notunterkünften.

Teuerste Katastrophe aller Zeiten

Der Rückversicherer Munich Re sprach von der teuersten Naturkatastrophe aller Zeiten. Das Unternehmen schätzte den volkswirtschaftlichen Schaden auf umgerechnet 155 Milliarden Euro - ohne die Folgen des Atomunglücks.

Nach der Katastrophe sind alle bis auf zwei der 50 Reaktoren des Landes vom Netz genommen worden. Allerdings plant Japan eine Rückkehr zur Versorgung durch Atomstrom, den Tepco wieder produzieren will.

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