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Putin wird Deep-Fake-Video von Olaf Scholz vorgeführt: "Er sagt die richtigen Dinge"


Putin amüsiert über falsches Scholz-Video

Von t-online, wan

Aktualisiert am 25.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Putin ist amüsiert: Bei einer Vorführung von Künstlicher Intelligenz wurde gezeigt, wie man Fälschungen erkennt. Als Beispiel diente Kanzler Scholz.
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In einem russischen Deepfake-Video spricht eine Animation von Kanzler Olaf Scholz über Gaslieferungen. Kremlchef Putin muss schmunzeln.

Ein Deepfake-Video von Olaf Scholz hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin offenbar erheitert. Bei einer Vorführung von Künstlicher Intelligenz auf einer Technologiekonferenz wurde dem Kremlchef gezeigt, wie man Fälschungen im Internet und sozialen Netzwerken erkennen kann.

Hier oder oben können Sie das Fake-Video von Kanzler Scholz sehen.

Als Beispiel diente ausgerechnet Bundeskanzler Olaf Scholz. Diesem wurden in dem Video Sätze aus dem russischen Film "Brother 2" in den Mund gelegt. "Also ich glaube, dass die Macht in der Wahrheit liegt", sagt das von einem neuronalen Netzwerk generierte Kanzlerdouble.

Scholz-Fake: "Wir wollten das russische Gas aufgeben"

In einem von der russischen Nachrichtenagentur Ria und anderen russischen Medien verbreiteten Video ist zu sehen, wie Putin vor einem Bildschirm steht. Darauf ist ein Deepfake von Scholz bei einer Pressekonferenz im Nato-Hauptquartier abgebildet.

Während das Video echt aussieht, ist die Stimme eindeutig nicht die des Bundeskanzlers. Auf Deutsch sagt der falsche Scholz: "Wir wollten das russische Gas aufgeben. Aber um es mit den Worten eines russischen Klassikers zu sagen: Wir wollten das Beste, aber es kam wie immer."

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In dem Deepfake werden Worte des ehemaligen russischen Ministerpräsidenten Viktor Tschernomyrdin, die sich auf eine Rede zur Währungsreform 1993 beziehen, zitiert. Sie werden heute in Russland als sarkastische Anmerkung verwendet.

Putin sagt am Ende der Vorführung zum falschen Kanzler: "Er sagt die richtigen Dinge, inhaltsreich und tiefsinnig", man kann ihn aber dabei leicht schmunzeln sehen. Der russische Präsident spricht Deutsch und benötigt daher keinen Übersetzer.

Bei der Deepfake-Technik werden von Computern mittels Künstlicher Intelligenz aus großen Datenmengen täuschend echt aussehende Bilder und Videos produziert. Putin wurde bei der Konferenz zum Beispiel darauf hingewiesen, dass falsche Elon-Musk-Videos in China dazu verwendet werden, um dubiose Finanzgeschäfte zu bewerben.

Auch der russische Präsident und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj sind schon Opfer solcher Fälschungen geworden. Im März kursierte auf Twitter ein Beitrag, in dem Putin angeblich den Frieden in der Ukraine verkündete. Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey wurde offenbar bei einem Videoanruf mit einem Computer-Klitschko hereingelegt.

Verwendete Quellen
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