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Putins Heimatstadt im Visier: Ukraine greift St. Petersburg mit Drohne an


1.250 Kilometer weit geflogen
Ukraine: Drohne erreicht Putins Heimatstadt St. Petersburg

Von t-online, wan

19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Russlands Präsident bei der Kriegsschiff-Parade in St. Petersburg (Archivbild): Seine Heimatstadt wurde wohl von einer ukrainischen Drohne angegriffen.Vergrößern des BildesRusslands Präsident bei der Kriegsschiff-Parade in St. Petersburg (Archivbild): Seine Heimatstadt wurde wohl von einer ukrainischen Drohne angegriffen. (Quelle: MAXIM SHEMETOV/reuters)
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Erstmals hat offenbar eine ukrainische Drohne St. Petersburg erreicht. Russland will sie über der Stadt abgeschossen haben.

Eine von Kiews Militär entwickelte Drohne hat nach Angaben des für Rüstung zuständigen ukrainischen Industrieministers das russische St. Petersburg angegriffen. Oleksandr Kamyschin sagte, dass der Angriff in der Nacht zum Donnerstag stattfand. "Ja, diese Nacht haben wir ein Ziel getroffen, und diese Waffe flog genau 1.250 Kilometer", gab er bei einer öffentlichen Diskussion beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz bekannt.

Die verwendete Drohne sei in der Ukraine produziert worden und habe umgerechnet etwas mehr als 320 Euro gekostet. Der Ort, der ausgewählt wurde, hat große Bedeutung: Es ist die zweitgrößte russische Stadt mit mehr als fünf Millionen Einwohnern. Sie ist der Geburtsort von Russlands Präsident Wladimir Putin, der in der Region auch einen Landsitz haben soll. Außerdem befindet sich in St. Petersburg eine Basis der russischen baltischen Flotte.

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Treibstofflager soll Ziel gewesen sein

Zuvor hatten ukrainische Medien unter Berufung auf Quellen beim Militärgeheimdienst von einem Angriff auf ein Treibstofflager im Hafen der nordrussischen Millionenstadt berichtet. Russischen Angaben zufolge wurden drei Drohnen rechtzeitig abgefangen. Schäden habe es nicht gegeben. Nach einem Bericht der "Moscow Times" war aber der Flughafen während der Angriffe gesperrt worden.

Nachdem aus Russland vor kurzem Bilder einer neuen iranischen Shahed-Drohne mit Düsentriebwerk veröffentlicht wurden, baut auch die Ukraine an neuen Modellen mit besserem Antrieb. Da derzeit amerikanische Waffenlieferungen wegen des Haushaltsstreits ausfallen und Deutschland sich weiterhin weigert, Taurus-Marschflugkörper zu liefern, wird in der Ukraine improvisiert. Eine neue Kamikaze-Drohne wurde nach Angaben ukrainischer Aktivisten erfolgreich getestet und könnte schon bald vom Militär bestellt werden und in Produktion gehen. Drohnen mit einem Jet-Triebwerk sind schneller und schwieriger von der Luftabwehr auszumachen.

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"St. Petersburg nun in Reichweite der ukrainischen Streitkräfte"

Russische Militäreinrichtungen in der Region St. Petersburg sind nun "in Reichweite der ukrainischen Streitkräfte", sagte ein ungenannter Militärbeamter der "Moscow Times". Unklar ist, wie diese Drohne die Strecke zurücklegen konnte, ohne dass sie russischem Radar und Abwehrsystemen aufgefallen ist. Anfang Januar hatte der britische Militärgeheimdienst in seiner Einschätzung die Effizienz der russischen Abwehrsysteme bezweifelt.

Der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andrij Jussow, sprach im Fernsehen von einer neuen Qualität der eingesetzten Waffe und deren Reichweite. "Der Feind hat Grund zur Sorge um seine Militäreinrichtungen in St. Petersburg und in diesem Gebiet", sagte er.

Zuvor hatte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin am Donnerstag mitgeteilt, dass eine Drohne in der Nähe der Stadt Podolsk, etwa 50 Kilometer südlich der russischen Hauptstadt, abgefangen wurde.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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