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Ukraine-Krieg: Nordkoreanische Soldaten begehen laut USA Suizid


Aus Angst vor Kims Rache
USA: Nordkoreanische Soldaten begehen in der Ukraine Suizid

Von t-online
28.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Ukraine-Krieg - KurskVergrößern des Bildes
Kämpfe rund um Kursk (Archivbild): Russland will mit aller Macht die Region zurückgewinnen – und setzt dabei laut Kiew auch auf nordkoreanische Soldaten. (Quelle: Russisches Verteidigungsministerium/AP/dpa/dpa-bilder)
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Nordkoreanische Soldaten kämpfen für Putin in der Ukraine. Die Bedingungen sollen nach US-Angaben kaum zu ertragen sein.

Nordkoreanische Soldaten sollen laut Angaben der US-Regierung in großer Zahl an der Seite russischer Truppen in der Ukraine kämpfen und dabei unter extremen Umständen handeln. Dies erklärte John Kirby, Sprecher des Weißen Hauses, am Freitag. Demnach hätten sich einige nordkoreanische Soldaten aus Angst vor Repressalien gegen ihre Familien in Nordkorea selbst getötet, statt sich den ukrainischen Streitkräften zu ergeben.

Wie die südkoreanische Geheimdienstbehörde am Freitag bestätigte, sei ein am Vortag gefangener nordkoreanischer Soldat seinen Verletzungen erlegen. Laut ukrainischen Angaben hätten bisher mindestens 3.000 Nordkoreaner bei Kämpfen in der Region Kursk ihr Leben verloren oder seien verwundet worden. Diese Region war im August Schauplatz einer ukrainischen Offensive, doch inzwischen hätten russische Truppen dort in großer Zahl zurückgeschlagen, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mit.

Nordkoreaner und Russen mit hohen Verlusten

Kirby sprach von einer deutlich niedrigeren Zahl und berichtete von über 1.000 toten nordkoreanischen Soldaten allein in der vergangenen Woche. Nach Angaben Großbritanniens sterben täglich bis zu 1.500 russische Soldaten, was im November zu insgesamt über 45.000 Verlusten geführt habe – der höchste Wert seit Beginn des Krieges.

Nach Schätzungen der USA und ihrer Verbündeten habe Russland etwa 11.000 nordkoreanische Soldaten mobilisiert, um seine eigenen Truppen zu verstärken. Diese seien an der Frontlinie in der Region Kursk vor allem für sogenannte "Menschenwellentaktiken" eingesetzt worden. Dabei wird eine große Anzahl von Soldaten in einen Kampf geschickt, auch wenn vorher klar ist, dass viele von ihnen sterben werden. Laut Kirby werden die Soldaten bei ihren Angriffen von der militärischen Führung als "entbehrlich" betrachtet und auf aussichtslose Missionen geschickt.

Selenskyj betonte, dass einige der nordkoreanischen Kämpfer, die gefangen genommen wurden, so schwer verwundet waren, dass sie nicht gerettet werden konnten. Es gebe Hinweise darauf, dass einige Soldaten von ihren eigenen Kameraden exekutiert wurden, um Gefangennahmen zu verhindern. Die Nordkoreaner seien schlecht ausgerüstet und litten unter hohen Verlusten. Moskau und Pjöngjang haben die Entsendung dieser Truppen bisher nicht offiziell eingeräumt.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

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