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Alzheimer: Möglicher Durchbruch bei Vorhersage der Erkrankung


Forscher zuversichtlich
Möglicher Durchbruch bei Vorhersage von Alzheimer-Erkrankung

Von afp
Aktualisiert am 30.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Frau küsst die Hand ihres Mannes: Forscher konnten offenbar eine Methode zur Früherkennung von Alzheimer entwickeln.Vergrößern des BildesFrau küsst die Hand ihres Mannes: Forscher konnten offenbar eine Methode zur Früherkennung von Alzheimer entwickeln. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)
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Zu einem medizinischen Erfolg ist es womöglich durch die Zusammenarbeit von Forschern aus Schweden und Großbritannien gekommen. Sie haben eine Methode entwickelt, die Alzheimer schneller erkennen soll.

Schwedische und britische Wissenschaftler haben nach eigener Aussage eine Methode zur Vorhersage einer Alzheimer-Erkrankung entwickelt. Anhand von Blutanalysen könne die Krankheit bereits Jahre vor dem Auftreten erster Symptome erkannt werden, schrieben sie am Montag in der Fachzeitschrift "Nature Aging". Dabei werde das Blut der Patienten auf bestimmte Proteine untersucht.

Anhäufung von Proteinen im Gehirn

Obwohl die Hintergründe von Alzheimer noch nicht vollständig erforscht sind, gehen Experten davon aus, dass die Krankheit durch eine Anhäufung von Proteinen im Gehirn ausgelöst wird. Es wird angenommen, dass diese zur Zerstörung von Nervenzellen beitragen. Einige dieser Proteine lassen sich im Blut nachweisen.

Basierend auf dieser Erkenntnis entwickelten die Wissenschaftler ein Modell, anhand dessen sie das Risiko einer Erkrankung mit Alzheimer vorhersagen wollen. Dazu werteten sie Blutproben von mehr als 550 Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen aus. Den Angaben zufolge gelang in 88 Prozent der Fälle eine korrekte Vorhersage über ein mögliches Auftreten von Alzheimer innerhalb eines Zeitraums von vier Jahren.

Wichtiger Schritt zur frühen Diagnose

Experten bezeichneten die Methode als möglichen Durchbruch im Kampf gegen die Demenzerkrankung. Der Professor für Neurologie an der Universität Oxford, Musaid Husain, sagte am Montag, die Studie könnte ein wichtiger Schritt "zu einer früheren Diagnose sein, ebenso wie zur Erprobung neuer Therapien in früheren Stadien der Krankheit".

Weltweit leiden rund 50 Millionen Menschen an Alzheimer, der häufigsten Form von Demenz. Die Krankheit zerstört nach und nach Hirngewebe und nimmt den Betroffenen ihre Erinnerungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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