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Streik in Bremen: Ärzte fordern mehr Geld – Hälfte aller OPs fallen aus


Aktion vom Marburger Bund
Klinikärzte streiken – Zahlreiche OPs fallen aus

Von t-online, stk

Aktualisiert am 09.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ärzte in einem Operationssaal (Symbolbild): In der Türkei ist ein Patient mit einer Penisverlängerung unzufrieden.Vergrößern des BildesÄrzte in einem Operationssaal (Symbolbild): Viele von ihnen bleiben am Dienstag leer. (Quelle: Robert Poorten via www.imago-images.de)
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Um ihrer Forderung nach höheren Löhnen Nachdruck zu verleihen, gehen am Dienstag zahlreiche Ärzte in Bremen auf die Straße. Die OP-Säle bleiben leer.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat für Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auch Ärztinnen und Ärzte der vier kommunalen Kliniken in Bremen sowie des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide nehmen an der Aktion teil. Durch die Streiks fallen viele geplante Operationen aus und müssen verschoben werden.

Die Klinikärzte fordern eine Anpassung ihrer Gehälter rückwirkend zum 1. Januar. Damit solle die Inflation ausgeglichen werden, teilte der Marburger Bund mit. "Die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern sind es leid, von den Arbeitgebern immer wieder hingehalten zu werden. Sie erwarten ein faires Angebot, das ihrer hohen Arbeitsbelastung entspricht und die Preissteigerungen seit der letzten Gehaltserhöhung berücksichtigt", sagte Verhandlungsführer Christian Twardy.

Neben der rückwirkenden Gehaltserhöhung verlangen die Ärzte 2,5 Prozent mehr Geld. Das entspreche in Summe etwa einer Lohnerhöhung um 10,5 Prozent, ginge man von einer Inflationsrate von rund acht Prozent aus. Zwar liegt seitens der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) ein einmaliges Angebot zum Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro vor, außerdem sei "eine beträchtliche Entgelterhöhung in Aussicht gestellt" worden. Ein konkretes Angebot liegt aber noch nicht vor.

Etwa die Hälfte aller OPs fällt aus

Aufgrund des Streiks werden den gesamten Dienstag über nur etwa die Hälfte der OP-Säle ihren Betrieb aufnehmen, auch nur rund die Hälfte aller geplanten Operationen findet statt. "Das trifft uns sehr", sagte Rolf Schlüter, Sprecher der Gesundheit Nord (Geno) dem Regionalmagazin "buten un binnen". Weiter heißt es in dem Bericht, dass "erforderliche OPs und Notfall-OPs" durchgeführt werden. Das versicherte Christina Hillebrecht, erste Vorsitzende im Bremer Landesverband des Marburger Bunds.

Ausgenommen vom Streik sind unter anderem Intensivstationen, Neugeborenen-Intensivstationen und Herzkatheter-Stationen. Streiks in den genannten Abteilungen seien schlicht nicht erlaubt.

Wie viele Ärztinnen und Ärzte am Streik teilnehmen, lasse sich schwer abschätzen. Manfred Kölsch, Betriebsrat am Klinikum Bremen-Mitte, geht für die Einrichtung beispielsweise von etwa 100 Medizinern aus, sagte er "buten un binnen". Für 12.30 Uhr ist am Klinikum-Mitte eine Kundgebung geplant, an der auch Mediziner aus Bremerhaven teilnehmen werden.

Verwendete Quellen
  • marburger-bund.de: Ganztägiger Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken
  • butenunbinnen.de: "Bremer Kliniken verschieben Operationen wegen Ärztestreiks"
  • Eigene Recherche
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