2. Bundesliga: 5:2 nach 0:2! Heidenheim dreht spektakuläre Partie gegen KSC

Der 1. FC Heidenheim ist für mindestens eine Nacht neuer Tabellenführer in der 2. Liga. Gegen den KSC drehte das Schmidt-Team einen 0:2-Rückstand – und darf sich vor allem bei einem Mann bedanken.

Tim Kleindienst hat den 1. FC Heidenheim vorübergehend an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga geschossen. Gegen den KSC erzielte der Angreifer drei der fünf Heidenheimer Tore beim 5:2-Erfolg über den KSC. Bis zur 37. Minute hatten die Badener noch mit 2:0 geführt – doch dann drehten die Gastgeber auf.

So lief das Spiel

Kleindienst sorgte mit seinen Saisontoren 17 bis 19 (38./45.+1/49.) fast im Alleingang für den zehnten Heimsieg der zu Hause weiter ungeschlagenen Heidenheimer. Zudem trafen Florian Pick (62.), der zuvor zweimal die Vorarbeit geleistet hatte, und Kevin Sessa (88.). Für den KSC, der vor einer Woche den HSV mit 4:2 besiegt hatte, endete eine Serie von fünf Dreiern.

Leon Jensen (14.) und Mikkel Kaufmann (23.) hatten die Gäste vor 12.500 Zuschauern mit 2:0 in Führung gebracht. Der KSC sah in der höchst unterhaltsamen Partie schon wie der sichere Sieger aus: Zunächst traf Jensen im Nachschuss, nachdem Kaufmann zuvor an Torhüter Kevin Müller gescheitert war. Dann schloss Kaufmann eine schnelle Umschaltsituation mit dem 2:0 ab.

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Doch Kleindienst brachte die Gastgeber zurück ins Spiel: Mit zwei Distanzschüssen stellte der 27-Jährige noch vor der Halbzeitpause alles wieder auf null. Sein Kopfball bescherte den Heidenheimern schließlich die 3:2-Führung. Pick und Sessa erhöhten mit weiteren Distanzschüssen.

Später Rückschlag für Bielefeld

Arminia Bielefeld hat derweil trotz einer starken Vorstellung seines Rekordspielers Fabian Klos einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf der 2. Bundesliga verpasst. Beim 2:2 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg gaben die Ostwestfalen am Freitagabend der 2:0-Führung zum Trotz den zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Neu-Trainer Uwe Koschinat aus der Hand.

Masaya Okugawa (6.) und Kapitän Klos (23.), der mit seinem 409. Einsatz zum alleinigen Bielefelder Rekordspieler aufstieg, erzielten die Treffer für die Arminen, die in der Vorwoche den Tabellenführer Darmstadt 98 bezwungen hatten. Kwadwo Duah (57.) und Erik Shuranov per Foulelfmeter (90.+8) brachten den Klub zurück.

Bielefeld dominierte die Partie gegen die chronisch auswärtsschwachen Franken zu Beginn. Okugawa traf nach starker Hereingabe durch Klos früh ins kurze Eck zur Führung, wenig später krönte der Kapitän sein Rekordspiel mit einem trockenen Abschluss aus rund 20 Metern. Nürnberg zeigte sich in Hälfte zwei nach einem Systemwechsel verbessert und kam zurück.