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Ausbau der Münchner Allianz Arena droht zu scheitern


Viele Probleme zu lösen
Ausbau der Münchner Allianz Arena droht zu scheitern

Von t-online
31.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Seit 2005 trägt der FC Bayern seine Heimspiele in der Allianz Arena aus. Bis 2012 fasste das Stadion 66.000 Zuschauer bei internationalen Spielen und 69.000 Fans bei nationalen Partien.Vergrößern des Bildes
Seit 2005 trägt der FC Bayern seine Heimspiele in der Allianz Arena aus. Bis 2012 fasste das Stadion 66.000 Zuschauer bei internationalen Spielen und 69.000 Fans bei nationalen Partien. (Quelle: Christoph Reichwein/imago-images-bilder)
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Schlechte Nachrichten für den FC Bayern: Der geplante, weitere Ausbau der Münchner Allianz Arena droht zu scheitern, bevor er überhaupt angefangen hat. Herbert König, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), sieht die Sicherheit in der U-Bahn durch die erhöhten Passagierzahlen gefährdet, was die Lokalbaukommission bereits zur Verweigerung der Baugenehmigung veranlassen könnte. Doch damit nicht genug: Auch die Polizei hat Bedenken geäußert und die Anwohner laufen Sturm gegen noch mehr Fußballfans. Sofern der Ausbau im laufenden Anhörungsverfahren von der MVG "als Sicherheitsproblem eingestuft wird, können wir keine Baugenehmigung erteilen", sagte eine Sprecherin des Planungsreferats.

Worum geht es genau? Der Rekordmeister möchte die Kapazität seines Stadions bei nationalen Spielen um 3856 Plätze auf 75.024 Zuschauer erweitern, bei internationalen Partien ist eine Kapazitätsausweitung um 1486 Zuschauer auf 69.344 Fans geplant.

MVG-Chef König sieht die Probleme vor allem vor den Spielen. "Die U6 hat, zumindest bei Werktagsspielen sowie während des Oktoberfestes, keine Kapazität mehr für zusätzlichen Stadionverkehr. Problematisch ist der Antransport, vor allem abends, und die hier entstehende Situation an Innenstadtbahnhöfen", sagte König gegenüber der "tz". "Die MVG steht aus Sicht des U-Bahnbetriebs einer neuerlichen Ausweitung der Stadionkapazität daher ablehnend gegenüber."

Anwohner verärgert

Aber auch die Anwohner des zurzeit drittgrößten deutschen Stadions sehen einen Ausbau kritisch. Nicht nur ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff klagt über zugeparkte Gehwege, urinierende Fans, Lärm und Müll. "Es gibt zwar in den Siedlungen Durchfahrtverbote für nicht Ortsansässige, aber wie soll das die Polizei kontrollieren?", so Ruff zur "tz".

Polizeisprecher Wolfgang Wenger: "Die Münchner Polizei sieht hier noch einigen Klärungs- und Diskussionsbedarf." Für Ruff ist eine Parklizensierung der einzige Ausweg, um nur die Fremden mit Parkzetteln zu bestrafen.

Rummenigge bietet Runden Tisch an

Bevor die Arena zur Baustelle wird, gibt es also noch viele Baustellen zu bearbeiten. FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge ist um eine gemeinsame Lösung bemüht. "Er schlug einen Runden Tisch vor, sowie Pfandbecher, Toiletten und Mülleimer", sagte Ruff.

Der Deutsche Meister eröffnet die Saison 2014/2015 am 22. August in der heimischen Arena - vor wie vielen Zuschauern wird sich noch zeigen.

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