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Warum der FC Bayern München Joshua Kimmich unbedingt will


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Ablöse höher als angenommen
Deshalb wollte der FC Bayern Kimmich unbedingt

Von t-online
Aktualisiert am 05.01.2015Lesedauer: 3 Min.
Joshua Kimmich ist ein Wunschspieler von Bayern-Trainer Pep Guardiola.Vergrößern des BildesJoshua Kimmich ist ein Wunschspieler von Bayern-Trainer Pep Guardiola. (Quelle: Picture Point/imago-images-bilder)
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Der Wechsel von Joshua Kimmich zum FC Bayern München zur kommenden Saison kommt scheinbar aus heiterem Himmel. Vom Interesse des deutschen Rekordmeisters am 19-jährigen Top-Talent war vor Bekanntwerden des Deals nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. Um die Verpflichtung schon frühzeitig klarzumachen, nehmen die Münchner richtig viel Geld in die Hand. Nach Informationen des "kicker" lässt sich der Bundesliga-Tabellenführer den Transfer 8,5 Millionen Euro kosten, nicht sieben Millionen, wie zunächst von einigen Medien vermelden. Von den 8,5 Millionen gehen sieben an den VfB Stuttgart, der von einer Optionsvereinbarung Gebrauch macht und den Mittelfeldspieler zum 30. Juni von RB Leipzig zurückholt, wo Kimmich dann zwei Jahre gespielt hat.

Leipzig erhält aufgrund dieses Deals 1,5 Millionen Euro von der Ablöse, die der FC Bayern zahlen wird. Ab 1. Juli wird Kimmich dann Spieler der Münchner, dort erhält er einen Fünfjahresvertrag bis 2020. Sollte Kimmich sich in München durchsetzen, Titel holen oder zum Nationalspieler werden, kann die ursprüngliche Ablösesumme noch in den zweistelligen Millionenbereich steigen.

"Das ist eine enorm hohe Ablöse für einen Spieler, der noch keine Minute in der Bundesliga gespielt hat", kommentierte VfB-Coach Huub Stevens den Transfer. Und doch gibt es für den FCB viele gute Gründe, den defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten. Schließlich erklärte der Klub nach der Verpflichtung in einer offiziellen Mitteilung: "Joshua Kimmich ist ein Wunschspieler von Matthias Sammer und Pep Guardiola."

Starke Spieleröffnung, gute Übersicht

Der nur 1,76 Meter große Techniker ist in Leipzig Stammspieler auf der Sechs und stieg mit dem Klub im Sommer 2014 in die 2. Liga auf. Dass RB dort nun erneut im Aufstiegsrennen mitmischt, ist auch Kimmichs Leistungen zu verdanken. Er war bis zu einer Verletzung Stammspieler, absolvierte 13 Spiele. Und das, obwohl er aufgrund der U19-Europameisterschaft, wo er mit den DFB-Junioren den Titel holen konnte, fast keine Sommerpause hatte.

Trotz seiner geringen Körpergröße präsentiert er sich in Zweikämpfen bissig und ist auch kopfballstark, doch seine größte Stärke liegt in der Spieleröffnung. Kimmich hat eine sehr gute Übersicht und ist ein Mann für den vorletzten Pass vor einem Torabschluss. Er erinnert - auch aufgrund seiner Statur - an Spieler wie Philipp Lahm, Thiago oder Barcelonas Xavi. Spieler, mit denen Bayern-Coach Guardiola als zentralen Akteuren große Erfolge feierte.

Hrubesch: "Er ist ein Gewinnertyp"

Kimmich hat mittlerweile als 19-Jähriger in der deutschen U21-Auswahl debütiert. "Wenn er seinen Weg so weitergeht, traue ich ihm alles zu", sagte Coach Horst Hrubesch dem "kicker": "Ein sehr intelligenter Fußballer mit einer guten Technik und guten Geschwindigkeit. Er hat ein riesiges Herz und ist ein Gewinner-Typ."

Als "Gewinner-Typ" zog es Kimmich zum FC Bayern. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass der VfB, der ihn gerne behalten hätte, chancenlos war. Neben dem deutschen Rekordmeister buhlten noch viele weitere Topklubs um die Dienste des Jungstars. "Bayern war unter den vielen Anfragen der einzige Klub, der ihn wirklich überzeugt hat", sagte Kimmichs Berater Uli Ferber zur Entscheidung seines Klienten.

Hochkarätige Konkurrenz

Der 19-Jährige wird in München auf hochkarätige Konkurrenz treffen. In der Mittelfeldzentrale des FCB können neben Lahm und Thiago auch Bastian Schweinsteiger, Xabi Alonso, Pierre-Emil Höjbjerg, Sebastian Rode, Javi Martinez, David Alaba und Gianluca Gaudino spielen. Bei den Bayern traut man Kimmich zu, sich im Starensemble durchzusetzen. Neben Guardiola und Sammer soll auch Michael Reschke, der technische Direktor, treibende Kraft hinter der Verpflichtung gewesen sein.

Die FCB-Verantwortlichen wollen auf jeden Fall Geduld mit dem Neuzugang aufbringen, sein Kontrakt läuft deshalb bis 2020. Regelmäßige Einsätze soll er bereits in seinem ersten Jahr erhalten.

Rangnick traut Kimmich einiges zu

In Leipzig ist man jedenfalls stolz, dass ein Spieler von RB den Weg zu den Bayern gefunden hat. "Das spricht doch für uns", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick der "Bild"-Zeitung. Auch er traut ihm zu, den Sprung zeitnah zu schaffen: "München hat sich schließlich sehr um ihn bemüht. Pep Guardiola sieht bei Joshua absolut die Perspektive, schon im nächsten Jahr eine Rolle zu spielen."

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