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Borussia Dortmund gräbt alte BVB-Erfolgsformel aus


Umstellungen greifen
Borussia Dortmund gräbt eine alte Erfolgsformel aus

Von t-online
Aktualisiert am 09.02.2015Lesedauer: 3 Min.
Dürfen endlich wieder jubeln: Dortmunds Offensivstars Shinji Kagawa und Pierre-Emerick Aubameyang.Vergrößern des BildesDürfen endlich wieder jubeln: Dortmunds Offensivstars Shinji Kagawa und Pierre-Emerick Aubameyang. (Quelle: dpa-bilder)
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Manchmal brauchen offenbar auch taktische Formationen im Fußball Zeit zum reifen. Bei Borussia Dortmund jedenfalls scheint genau das der Fall zu sein.

Aubameyang ebnet den Weg

Aubameyang war ohne Zweifel der Matchwinner im Breisgau. Der 25-Jährige schloss gleich zweimal cool vorm Tor von Freiburg-Keeper Roman Bürki ab und erzielte seine Saisontreffer sechs und sieben. Auch am frühen Führungstor, das entscheidend zur Beruhigung der flatternden BVB-Nerven beitrug, war Dortmunds Nummer 17 beteiligt. Gedankenschnell spritzte die Offensiv-Rakete in die missglückte Rückgabe von SC-Abräumer Mike Frantz und überließ das Erfolgserlebnis uneigennützig dem Teamkollegen Marco Reus.

Darüber hinaus verwickelte der Aushilfsstürmer, der sonst viel lieber über die Flügel kommt, die Abwehr der Gastgeber in zahlreiche Laufduelle. Auf diese Weise sorgte er für viel Verwirrung. Klopps Rochade im Sturm zahlte sich voll aus, der oft so unglücklich und fehl am Platz wirkende Ciro Immobile wurde genauso wenig vermisst wie Adrian Ramos, der beim Gastspiel im Süden nicht einmal im Kader stand.

Kagawa stark verbessert

Auch Kagawa rechtfertigte seinen Einsatz in der Schaltzentrale des Dortmunder Spiels, das beim ernüchternden Rückrundenstart gegen Leverkusen und Augsburg so gut wie keine Torchance zustande brachte. Von der Gala-Form seiner ersten BVB-Jahre ist England-Rückkehrer Kagawa zwar immer noch weit entfernt. In Freiburg vergab er eine frühe Chance zum 1:0 etwas leichtfertig.

Doch ermöglichte erst seine Besetzung in der Mitte, dass Marco Reus wieder aufblühen konnte. Die Außenposition liegt dem Nationalspieler einfach besser. Und Kagawa selbst machte seine Sache als Organisator des Gegenpressings gut. Er jagte Freiburgs Innenverteidiger ganz schön durch die Gegend. Zudem war der trickreiche Japaner Startpunkt vieler Dortmunder Angriffe. Beim dritten Treffer, der in seiner schlichten Schönheit fast wieder an frühere BVB-Glanzzeiten erinnerte, sicherte sich Kagawa als Passgeber einen Scorer-Punkt. Vermutlich meinte Kapitän Mats Hummels genau dieses 3:0 als er sagte: "Heute waren sehr viele Momente dabei, die stark an das erinnert haben, was wir spielen können."

In mehreren Spielen erprobt

Wie die gesamte Dortmunder Mannschaft, die in dieser Saison meist meilenweit hinter den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, haben auch Aubameyang und vor allem Kagawa schon etliche schlechte Auftritte gehabt. Aber beide Akteure in Kombination kommen in dieser Spielzeit überraschenderweise auf eine insgesamt positive Bilanz.

Bei den Bundesliga-Siegen über Gladbach und Hoffenheim gehörte das Duo ebenso zur Erfolgsformel wie bei den beiden deutlichen Erfolgen in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul. Beim unglücklichen Remis in Paderborn brachte diese Variante immerhin einen Punkt ein - ohne den Schock der Reus-Verletzung wäre vielleicht auch in dieser Partie mehr drin gewesen. Selbst bei der Niederlage bei Spitzenreiter FC Bayern hielt der BVB mit Aubameyang/Kagawa zumindest in der ersten Halbzeit mit. Einzig die erschütternde Niederlage in Frankfurt wirft einen schweren Makel auf diese Offensivvariante.

Neues Spiel, neues Glück

Auch die anderen Umstellungen in Freiburg waren erfolgreich: Der zuletzt wacklige Neven Subotic als Ersatz für Sokratis sorgte bei den BVB-Fans nur bei Bekanntgabe der Aufstellung für Bauchschmerzen. Im Spiel zeigte sich der Innenverteidiger an der Seite von Kapitän Mats Hummels souverän. "Bombengroß" war die Erleichterung bei Subotic. Das bezog sich vermutlich nicht nur auf den Befreiungsschlag für den Krisenklub, sondern auch ein wenig auf die eigene Leistung, die zuletzt arg zu wünschen übrig ließ. Lukasz Piszczeks Rückkehr in die Startelf indes war nach ausgestandenen muskulären Problemen ohnehin erwartet worden, zumal Ersatz Kevin Großkreutz lange ausfällt.

Was der Sieg und die alte, neue Taktik für die Zukunft bedeutet, ist allerdings nur schwer zu sagen. Auf Freiburgs Spielweise im retro-klassischen 4-4-2 ließ sich Dortmunds Spiel wunderbar anwenden. Im nächsten Bundesliga-Spiel gegen Mainz am kommenden Freitag könnten aber schon andere Lösungen gefragt sein. Die Mainzer befinden sich nach der überraschenden Heimpleite gegen Hertha BSC zurück im Abstiegskampf und werden sich beim Showdown im früheren Westfalenstadion vermutlich komplett am eigenen Strafraum verbarrikadieren, solange es eben möglich ist.

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