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Absage: Joachim Löw und Reinhard Grindel lehnen Sportstudio-Auftritt ab


DFB-Krise
Löw und Grindel lehnen Sportstudio-Auftritt ab

t-online.de

22.08.2018Lesedauer: 2 Min.
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Wollen sich nicht im Sportstudio äußern: Bundestrainer Joachim Löw sowie DFB-Präsident Reinhard Grindel.Vergrößern des Bildes
Wollen sich nicht im Sportstudio äußern: Bundestrainer Joachim Löw sowie DFB-Präsident Reinhard Grindel. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Bundestrainer Joachim Löw hat einen Fernsehauftritt abgelehnt. Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel, Manager Oliver Bierhoff und Mesut Özil sagten ab.

Bundestrainer Joachim Löw, Ex-Nationalspieler Mesut Özil, Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff sowie auch DFB-Präsident Reinhard Grindel haben eine Einladung ins ZDF-Sportstudio für kommenden Samstag ausgeschlagen. Dies bestätigte die neue Sportstudio-Moderatorin Dunja Hayali im Interview mit der "Sport Bild".

"Ich hätte gern mit Mesut Özil über Rassismus und auch das Sportliche diskutiert", sagte die 44-Jährige vor ihrer Premieren-Sendung. Sie hätte "ihn oder auch einen DFB-Funktionär gern begrüßt – Bundestrainer, Teammanager oder Präsident. Aber leider möchte sich keiner bei uns äußern. Alle haben abgesagt", sagte Hayali.

Mesut Özil trat vor einem Monat zurück

Am 22. Juli, also knapp vier Wochen nach dem Ausscheiden der Nationalelf in Russland, hatte sich Mesut Özil erstmals öffentlich zur Erdoğan-Affäre geäußert und sich zu dem Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten bekannt. Anschließend holte er zu einem Rundumschlag gegen deutsche Medien und Sponsoren aus. Einige Stunden später verkündete der 29-Jährige seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft.

In seiner dreiteiligen Erklärung griff Özil besonders DFB-Präsident Reinhard Grindel scharf an und war ihm unter anderem Rassismus vor. In den Augen Grindels sei er "Deutscher, wenn wir gewinnen, aber ein Einwanderer, wenn wir verlieren. Das ist so, weil ich, obwohl ich in Deutschland Steuern zahle, deutsche Schulen mit Spenden unterstütze und 2014 den WM-Titel mit Deutschland gewonnen habe, immer noch nicht in der Gesellschaft akzeptiert werde. Ich werde behandelt wie einer, der 'anders' ist."


DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte daraufhin Fehler in der Affäre um den Rücktritt des Ex-Nationalspielers eingeräumt, sich aber entschieden gegen dessen Rassismus-Vorwürfe zur Wehr gesetzt.

Dabei wollen es die DFB-Bosse offenbar vorerst belassen.

Verwendete Quellen
  • Interview in der "Sport Bild"
  • Eigene Recherche
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