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Zuschauer in den Stadien: Das denken die Deutschen


Ist es noch zu früh?
Zuschauer in den Stadien: Das denken die Deutschen


Aktualisiert am 23.09.2020Lesedauer: 3 Min.
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Mit Mund-Nasen-Schutz verfolgen Fans das Spiel des VfB Stuttgart gegen SC Freiburg: Viele Deutsche denken, es sei noch nicht der richtige Zeitpunkt, um Zuschauer in den Stadien wieder zuzulassen.Vergrößern des Bildes
Mit Mund-Nasen-Schutz verfolgen Fans das Spiel des VfB Stuttgart gegen SC Freiburg: Viele Deutsche denken, es sei noch nicht der richtige Zeitpunkt, um Zuschauer in den Stadien wieder zuzulassen. (Quelle: Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)

Die Bundesliga hat wieder begonnen – doch noch immer sind die Spiele weit von der Normalität entfernt. Jetzt sollen vermehrt Zuschauer in die Stadien zurückkehren. Dazu hat die Mehrheit der Bevölkerung eine klare Meinung.

Eigentlich sollte das Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga in München mit Zuschauern stattfinden: Das Hygienekonzept stand bereits, auf 7.500 Fans in den Rängen hatten sich die Zuständigen geeinigt. Doch weil die Corona-Fallzahlen in der bayerischen Landeshauptstadt seit Wochen stark steigen, kippte der Stadtrat den Plan nur wenige Tage vor der Partie: Es fand als Geisterspiel statt.

Die Mehrheit ist gegen die Rückkehr der Fans

Trotzdem sollen 20 Prozent der Stadien bundesweit in einem Probebetrieb der zwei Bundesligen wieder gefüllt werden. Eine guter Plan? Die meisten Deutschen sehen das nicht so – zumindest nicht jetzt: Gut 69 Prozent denkt nicht, dass aktuell der richtige Zeitpunkt ist, um Spiele der Fußball-Bundesliga wieder vermehrt mit Zuschauern im Stadion stattfinden zu lassen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online. Allerdings sind fast 23 Prozent der Befragten dafür, die Stadien jetzt wieder zu füllen, gut acht Prozent sind in der Frage unentschieden.

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Wie die Umfrage zeigt, bewerten Anhänger der Parteien die Frage jedoch sehr unterschiedlich. Während unter den Grünen-Unterstützern nur gute zehn Prozent die Rückkehr der Fans in die Stadien wünscht, sind es bei der AfD fast 48 Prozent, die den aktuellen Zeitpunkt für günstig halten, um die Ränge wieder zu füllen. Ähnlich hoch fällt die Zustimmung unter FDP-Anhängern mit knapp 45 Prozent aus.

Bei den anderen Parteien ist es hingegen, ähnlich wie bei den Grünen, jeweils nur ein geringer Anteil der Unterstützer, der denkt, dass aktuell der richtige Zeitpunkt ist, um die Bundesliga-Spiele wieder vermehrt mit Fans vor Ort stattfinden zu lassen: fast 17 Prozent bei der SPD, 17 Prozent bei der Union, 20 Prozent bei der Linken. Dem gegenüber stehen jeweils große Mehrheiten, die den aktuellen Zeitpunkt nicht für richtig halten: 70 Prozent bei der Linken, fast 75 Prozent bei der CDU, 76 Prozent bei der SPD und 82 Prozent bei den Grünen.

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Unter Geschlechtern gibt es kaum Unterschiede

Mit Blick auf die Geschlechter fallen die Antworten hingegen überwiegend ähnlich aus. Zwar zeigen mit fast 73 Prozent etwas mehr Frauen als Männer (fast 65 Prozent) eine Ablehnung gegenüber gefüllten Rängen in den Stadien zum jetzigen Zeitpunkt. Berücksichtigt man allerdings den statistischen Fehler, fällt vor allem auf, dass der Unterscheid zwischen den beiden Geschlechtern relativ gering ist.

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Unabhängig von den Entscheidungen der deutschen Bundesländer wird die Debatte um Fans in den Stadien den Fußball noch eine Weile begleiten. Denn natürlich herrscht nicht nur bei den Spielen der Bundesliga Infektionsgefahr: Am Wochenende findet das Uefa-Supercup-Spiel des FC Bayern gegen den FC Sevilla im kürzlich zum Risikogebiet erklärten Budapest statt – mit jeweils 3.000 Fans vor Ort.

Zur Methodik:

In die Umfrage flossen die Antworten von 5.047 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Menschen ein, die zwischen dem 18. und dem 23. September 2020 online gefragt wurden: "Ist es aktuell der richtige Zeitpunkt, um Spiele der Fußball-Bundesliga wieder vermehrt mit Zuschauern im Stadion stattfinden zu lassen?". Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozent; für Teilgruppen kann er davon abweichen.

Verwendete Quellen
  • Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey
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