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Sieg bei den French Open: Simona Halep gewinnt ersten Grand-Slam-Titel


French Open: Tag 14
Simona Halep gewinnt ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 09.06.2018Lesedauer: 7 Min.
Befreiender Jubel: Simona Halep im Finale gegen Sloane Stephens.Vergrößern des BildesBefreiender Jubel: Simona Halep im Finale gegen Sloane Stephens. (Quelle: dpa-bilder)
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In Paris läuft das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres – mittlerweile ohne deutsche Beteiligung. Im Endspiel der Frauen beendet Simona Halep eine lange Durststrecke und krönt sich mit dem Titel.

French Open: Tag 14

+++ Halep gewinnt ersten Grand-Slam-Titel! +++

Die rumänische Weltranglistenerste Simona Halep hat bei den French Open in Paris ihren ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen. Die 26-Jährige setzte sich im Endspiel am Samstag gegen US-Open-Siegerin Sloane Stephens (USA/Nr. 10) nach 2:03 Stunden mit 3:6, 6:4, 6:1 durch. Es war bereits Haleps vierte Final-Teilnahme bei einem Major.

Halep feierte damit den ersten rumänischen Grand-Slam-Erfolg seit Virginia Ruzici, die vor 40 Jahren an gleicher Stelle triumphiert hatte. Auf dem Weg ins Endspiel waren Halep unter anderem Siege im Viertelfinale gegen Angelique Kerber (Kiel/Nr. 12) und in Runde drei gegen Andrea Petkovic (Darmstadt) gelungen. Für Stephens war es bei ihrer insgesamt siebten Finalteilnahme auf der Profi-Tour derweil die erste Niederlage.

Die beiden Finalistinnen hatten sich auf dem Court Philippe Chatrier lange ein reines Grundlinienduell geliefert. Weil Stephens dabei mit gutem Service und der etwas niedrigeren Fehlerquote leichte Vorteile hatte, gewann sie nach 41 Minuten den ersten Satz. Erst langsam wurde Halep aktiver. Nach dem Gewinn des zweiten Durchgangs kontrollierte sie im Entscheidungssatz dann endgültig das Geschehen und siegte am Ende verdient. Durch den Erfolg von Paris festigte sie nun auch ihre Führung in der Weltrangliste.

+++ Nadal stürmt ins Finale und trifft auf Thiem +++

Rekordsieger Rafael Nadal greift bei den French Open in Paris nach seinem elften Titel. Der spanische Weltranglistenerste gewann am Freitag sein Halbfinale gegen Juan Martin Del Potro ungefährdet 6:4, 6:1, 6:2. Sein Gegner im Endspiel am Sonntag ist Dominic Thiem (Nr. 7), der zuvor als zweiter Österreicher nach Thomas Muster 1995 das Finale eines Grand-Slam-Turniers erreicht hatte.

Nadal, der im Viertelfinale gegen Del Potros Landsmann Diego Schwartzman (Nr. 11) erstmals nach zuvor 37 Erfolgen in Serie wieder einen Satz bei seinem Lieblings-Major verloren hatte, steht zum elften Mal im Finale in Paris. Alle zehn bisherigen Endspiele hat der 16-malige Grand-Slam-Sieger gewonnen. Seinen Gegner Dominic Thiem hatte er im Vorjahr im Halbfinale ausgeschaltet.

+++ Thiem siegt und schreibt österreichische Geschichte +++

Dominic Thiem steht bei den French Open als zweiter österreichischer Tennisspieler nach Thomas Muster 1995 im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Der 24-Jährige, im Viertelfinale Bezwinger des deutschen Hoffnungsträgers Alexander Zverev, gewann gegen den italienischen Überraschungsmann Marco Cecchinato 7:5, 7:6 (12:10), 6:1. Bei seiner dritten Halbfinal-Teilnahme in Folge schaffte er damit erstmals den Sprung ins Endspiel von Roland Garros.

Vor Thiem hatte dies aus der Alpenrepublik nur Muster bei seinem Titelgewinn vor 23 Jahren an gleicher Stelle geschafft. Im Finale trifft der an Nummer sieben gesetzte Österreicher nun auf Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien/Nr. 1) oder Juan Martin Del Potro (Argentinien/Nr. 5). 2016 hatte Thiem in der Runde der letzten Vier gegen Djokovic, 2017 gegen Nadal verloren. Beide wurden anschließend Turniersieger.

"Der Schlüssel war der zweite Satz. Es war ein packender Tiebreak, und wenn er (Cecchinato, Anm.d.Red.) den gewinnt, wird es ein anderes Match", sagte Thiem: "Jetzt ist es wichtig, zu regenerieren und die Kräfte zu bündeln für das Finale am Sonntag."

+++ Nadal trotz erstem Satzverlust souverän im Halbfinale +++

Titelverteidiger Rafael Nadal ist trotz seines ersten Satzverlustes seit zwei Jahren souverän ins Halbfinale eingezogen. Der spanische Rekordsieger gewann sein am Donnerstag fortgesetztes Viertelfinal-Match gegen den Argentinier Diego Schwartzman 4:6, 6:3, 6:2, 6:2.

Am Mittwoch war Nadals Match wegen Regens und der daraufhin einbrechenden Dunkelheit beim Stand von 4:6, 5:3 aus Sicht des Weltranglistenersten unterbrochen worden. Nadal, der im Vorjahr mit weißer Weste zu seinem zehnten Titel marschiert war, hatte im ersten Durchgang den ersten Satzverlust in Roland Garros nach zuvor 37 gewonnenen Sätzen in Serie hinnehmen müssen.

Im Halbfinale trifft er am Freitag auf Juan Martin del Potro aus Argentinien, der sich mit 7:6 (7:5), 5:7, 6:3 und 7:5 gegen den Kroaten Marin Cilic durchsetzte.

+++ Halep wieder im Endspiel +++

Kerber-Bezwingerin Simona Halep steht im Finale der French Open. Halep ließ Wimbledon-Champion Garbine Muguruza im Halbfinale kaum eine Chance. Am Ende hieß es 6:1, 6:4. Im Viertelfinale hatte sie die deutsche Nummer eins Angelique Kerber rausgeworfen.

Im Endspiel wird Halep auf US-Open-Siegerin Sloane Stephens treffen. Stephens setzte sich im zweiten Halbfinale in einem amerikanischen Duell 6:4, 6:4 gegen Madison Keys durch.

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French Open: Tag elf

+++ Aus im Viertelfinale: Kerber scheitert erneut gegen Halep +++

Einen Tag nach dem bitteren Viertelfinal-Aus für den verletzten Alexander Zverev ist auch Angelique Kerber bei den French Open ausgeschieden. Trotz einer leidenschaftlichen Defensiv-Leistung hat die 30-Jährige ihr erstes Halbfinale in Paris verpasst. Kerber verlor ihr Duell mit der Weltranglistenersten Simona Halep 7:6 (7:2), 3:6, 2:6. Wie schon bei den Australian Open war gegen die Rumänin letztlich Endstation für die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin aus Kiel.

Kerber war die letzte deutsche Hoffnungsträgerin in Paris. Die frühere Nummer eins der Welt wäre zudem die erste Deutsche im Halbfinale von Roland Garros seit Andrea Petkovic (Darmstadt) 2014 gewesen. Vorjahresfinalistin Halep spielt als nächstes gegen Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3), die Russlands Tennis-Star Maria Scharapowa (Nr. 28) 6:2, 6:1 abgefertigt hatte.

French Open Tag zehn

+++ Djokovic scheitert im Viertelfinale an Cecchinato +++

Der Italiener Marco Cecchinato hat bei den French Open in Paris mit einem Sieg über Novak Djokovic sensationell das Halbfinale erreicht. Der 25-Jährige, Nummer 72 der Weltrangliste, schlug den früheren Dominator aus Serbien 6:3, 7:6 (7:4), 1:6, 7:6 (13:11). Vor Roland Garros hatte Cecchinato in vier Anläufen seit 2015 noch nie ein Match bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen.

Während Djokovic sein erstes Halbfinale auf Major-Ebene seit drei Jahren verpasste und auf dem Weg zurück zu alter Stärke einen Rückschlag kassierte, verbuchte Cecchinato den größten Erfolg seiner Karriere. Er trifft nun auf den Österreicher Dominic Thiem (Nr. 7), der den von einer Verletzung am Oberschenkel beeinträchtigen deutschen Hoffnungsträger Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 2) 6:4, 6:2, 6:1 geschlagen hatte.

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Cecchinato hatte auf seinem Weg in die Runde der letzten vier vor Djokovic unter anderem bereits David Goffin (Belgien/Nr. 8) und Pablo Carreno Busta (Spanien/Nr. 10) überraschend ausgeschaltet. Djokovic hatte sich bis zu seiner Niederlage gegen den Italiener in Paris aus einer anhaltenden Formkrise herausgekämpft. In der Vorwoche war der 31-Jährige erstmals seit zwölf Jahren aus den Top 20 der Weltrangliste gefallen.

+++ Serena Williams sagt Achtelfinale ab +++

Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Serena Williams hat das mit Spannung erwartete Achtelfinal-Duell gegen Ex-Champion Maria Scharapowa überraschend abgesagt. Bei einer extra einberufenen Pressekonferenz in Paris gab Williams Beschwerden im Brustmuskelbereich als Grund an.

"Im Moment kann ich nicht aufschlagen. Zum ersten Mal habe ich es gegen Görges gespürt, es war sehr schmerzhaft", sagte die 36-Jährige enttäuscht. Williams hatte die deutsche Nummer eins in der dritten Runde besiegt.

Ob der Start der Start US-Amerikanerin in Wimbledon auf der Kippe steht, ist noch unklar. Die Grand-Slam-Rekordhalterin (23 Titel) hatte nach einer 13-monatigen Babypause ihr Comeback bei einem Major-Turnier gegeben.

Weitere Höhepunkte aus Paris

+++ Bitteres Viertelfinal-Aus: Verletzung beendet Zverevs Grand-Slam-Traum +++

Alexander Zverev biss auf die Zähne, humpelte übers Feld und versuchte verzweifelt, die Schmerzen zu ignorieren. Aufgeben wollte der 21-Jährige in seinem ersten Grand-Slam-Viertelfinale bei den French Open nicht.

Beeinträchtigt von einer Oberschenkelverletzung unterlag Zverev dem Österreicher Dominic Thiem (Nr. 7) am Dienstag so am Ende 4:6, 2:6, 1:6. Drei Fünfsatzmatches in Serie in den Runden zuvor hatten offensichtlich ihre Spuren hinterlassen.

+++ Marterer scheitert im Achtelfinale an Nadal +++

Maximilian Marterer hat bei den French Open in seinem Achtelfinale gegen Topfavorit Rafael Nadal am Montag die erwartet deutliche Niederlage kassiert. Der 22-Jährige verlor bei seiner Premiere auf dem Centre-Court von Roland Garros trotz einer insgesamt mehr als achtbaren Leistung nach 2:30 Stunden 3:6, 2:6, 6:7 (4:7).

Für Nadal war es im vierten Match des Turniers der vierte Dreisatzerfolg. Der Rekordsieger, der schon im Vorjahr mit einer weißen Weste zu seinem zehnten French-Open-Titel marschiert war, hat nun 37 Sätze in Paris in Folge gewonnen. Lediglich der Schwede Björn Borg legte zwischen 1979 und 1981 eine bessere Serie hin (41).

Marterer verbuchte mit dem Einzug ins Achtelfinale dennoch den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Nachdem er 2017 seine ersten 14 Erstrundenmatches auf der ATP-Tour allesamt verloren hatte, war dies zuvor der Drittrundeneinzug bei den Australian Open im Januar. In den ersten Runden von Paris hatte er gegen Ryan Harrison (USA), Denis Shapovalov (Kanada/Nr. 24) und Jürgen Zopp (Estland) gewonnen.

+++ Zverev-Gegner rennt Balljunge um +++

Mit viel Mühe hat Alexander Zverev in Paris das Aus in der dritten Runde abgewendet. Die Nummer drei der Welt setzte sich in einem hart umkämpften Match in fünf Sätzen mit 6:2, 3:6, 4:6, 7:6 und 7:5 gegen den Bosnier Damir Džumhur durch.

Kuriose Szene: Anfang des vierten Satzes rasselte Zverev-Gegner Džumhur mit einem Balljungen zusammen. Beide hatten nur Augen für einen hohen Ball, den der Bosnier nach einem Aus-Ball von Zverev in die Luft gedroschen hatte.

Der Junge blieb nach dem Zusammenprall kurz am Boden liegen, konnte dann aber wieder aufstehen – und wurde vom Publikum gefeiert. Džumhur entschuldigte sich mehrfach und half ihm zurück auf die Beine.

TV-Sender "Eurosport" veröffentlichte ein Video des Zusammenpralls bei Twitter:

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+++ Williams feiert Auftakt-Sieg in ungewöhnlichem Outfit +++

Tennis-Superstar Serena Williams hat bei ihrer mit Spannung erwarteten Rückkehr auf die Grand-Slam-Bühne am Dienstag die zweite Runde erreicht. Die 36-Jährige besiegte bei ihrer ersten Major-Teilnahme nach 13-monatiger Babypause die Tschechin Kristyna Pliskova 7:6 (7:4), 6:4.

Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin überraschte bei ihrem Grand-Slam-Comeback mit einem ungewöhnlichem Outfit. Die US-Amerikanerin spielte in einem schwarzen Ganzkörperanzug – die Tennis-Damen bevorzugen sonst eher knappere Kleidung.

Der "USA Today" erklärte Williams ihren Look: "All die Mütter da draußen, die eine harte Schwangerschaft hatten und zurückkommen müssen und versuchen, wild zu sein, mitten in allem. Das ist, was dies darstellt. Du kannst einen 'Catsuit' nicht schlagen, oder?"

"Das ist Serena, das ist ihr Style. Sie versucht immer, sich was Neues, Anderes auszudenken", sagte Angelique Kerber zum Williams-Outfit.

+++ Vorjahresfinalist scheitert in Runde eins +++

Der Schweizer Stan Wawrinka hat auf dem Weg zurück in die Weltspitze den nächsten Rückschlag erlitten. Bei den French Open in Paris unterlag der Vorjahresfinalist am Montag in der ersten Runde dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez nach 3:30 Stunden 2:6, 6:3, 6:4, 6:7 (5:7), 3:6.

Für Wawrinka, der 2015 in Roland Garros triumphiert hatte, war es bereits die siebte Niederlage im elften Saisonspiel. Der frühere Weltranglistendritte hatte sich im vergangenen Jahr zweimal am linken Knie operieren lassen. Seit seiner Rückkehr auf den Court sucht Wawrinka nach seiner Form.

Verwendete Quellen
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