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US Open 2019: Warum der Sieger eigentlich schon feststeht


Grand-Slam in New York
US Open: Warum der Sieger eigentlich schon feststeht

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

26.08.2019Lesedauer: 3 Min.
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Triumphiert Novak Djokovic auch 2019 bei den US Open? Vieles spricht dafür.Vergrößern des Bildes
Triumphiert Novak Djokovic auch 2019 bei den US Open? Vieles spricht dafür. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Am Montag starten die US Open. Mit Angelique Kerber gewann zuletzt 2016 eine Deutsche das Turnier in New York. t-online.de erklärt, wer diesmal zu den Favoriten gehört – und wer überraschen könnte.

Wer gewinnt die US Open 2019? Tennis-Legende und Eurosport-Experte Mats Wilander hat ein klare Meinung, wer für den Hauptgewinn in New York infrage kommt. "Ich glaube nicht, dass jemand Novak Djokovic oder Rafael Nadal gefährlich werden kann", sagte der Schwede im Interview mit t-online.de.

Bei den Frauen gestaltet sich die Gesamtsituation etwas anders. Neben Serena Williams, die vor 20 Jahren erstmals in New York triumphieren konnte, gibt es laut Wilander 20 bis 25 Frauen, die ebenfalls eine Chance auf den Titel haben.

Markus Theil, der für Eurosport die US Open aus New York kommentieren wird, hat dagegen seine Top drei bei den Damen gefunden. "Serena Willams, Ashleigh Barty (in diesem Jahr erstmals zwischenzeitlich die Nummer eins der Welt, Anm. d. Red.) und Simona Halep (gewann Wimbledon 2019, Anm. d. Red.) stehen oben an.

Williams, seit Januar 2017 ohne Grand-Slam-Titel, konnte zuletzt 2014 in New York gewinnen. Insbesondere das letztjährige Finale, das sie nach dreimaliger Verwarnung und Spielabzug gegen Naomi Osaka verlor, wird auch bei ihr noch durchaus präsent sein. Der Start ins Turnier könnte jedenfalls einfacher sein für Williams: Gleich zum Auftakt trifft die US-Amerikanerin auf die Russin und ehemalige Nummer eins, Marija Scharapowa.


Herrscht bei den Damen noch großes Rätselraten darüber, wer am Ende das Turnier für sich entscheidet, ist bei den Herren der Titelfavorit schnell gefunden. Vorjahressieger Novak Djokovic hat auch bei den Buchmachern die besten Karten nach 2011, 2015 und 2018 zum vierten Mal den Pokal zu holen.

Vertraut man der jüngeren Geschichte, können die US Open 2019 tatsächlich nur einen Sieger haben: nämlich Djokovic. Immer, wenn der Serbe in New York triumphierte, gewann er zuvor Wimbledon – nach seinem dramatischen Sieg gegen Roger Federer in London könnte ihm das auch in diesem Jahr gelingen. Als erste Hürde wartet auf den Serben mit dem Spanier Roberto Carballés Baena eine Pflichtaufgabe.

Nach Wimbledon-Debakel: Wie schlagen sich die Deutschen?

Nach einem bislang völlig verkorksten Tennis-Jahr sucht Deutschlands Spitzenduo Angelique Kerber und Alexander Zverev beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres den Weg aus der Krise.

Beide sind ohne viel Spielpraxis und nur mit einem Minimum an Selbstvertrauen nach New York gereist, befinden sich nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Trainer. Nicht die besten Voraussetzungen, um im hektischen und lauten Flushing Meadows die Kurve zu kriegen.

Eurosport-Kommentator Theil sieht für beide dennoch nicht allzu schwarz. "Trotz der schlechten Ergebnisse in den vergangenen Wochen traue ich Angie wieder was zu. Sie ist eine Beißerin. Wenn es bei ihr einmal läuft, ist sie unheimlich schwer zu schlagen", so Theil. "Ich glaube zwar nicht, dass sie das Turnier gewinnt, aber ich traue ihr auf jeden Fall eine gute Rolle zu."

Kerber als Jägerin – Zverev auf der Suche nach Ruhe

Nach Jahren in den Top Ten ist Angelique Kerber bei den US Open nur auf Platz 14 der Rangliste. Doch genau diese Rolle als Jägerin, wenn nur wenige mit ihr rechnen, bekommt der Kielerin gut. Nach den Enttäuschungen in den ersten beiden Augustwochen (Erstrunden-Aus in Cincinnati und Toronto, Anm. d. Red.) trifft die beste Deutsche nun in der ersten Runde auf Kristina Mladenovic – alles andere als ein leichtes Los.

Bei den Herren erlebt Alexander Zverev das wohl schwerste Jahr seiner Karriere. Der 22-Jährige, augenscheinlich stark abgelenkt vom Streit mit seinem ehemaligen Manager Patricio Apey, findet 2019 nicht in die Spur.

Auch die Zusammenarbeit mit Ivan Lendl, beim Sieg der ATP Finals in London vergangenes Jahr noch an Zverevs Seite, wurde mittlerweile beendet. 17-mal verließ der 1,98 Meter große Schlacks in diesem Jahr das Feld als Verlierer, in Wimbledon war bereits in der ersten Runde Schluss. Bei seiner Auftaktniederlage in Cincinnati unterliefen ihm satte 20 Doppelfehler.

"Es tut mir leid, wie sich Leute an seiner Krise aufgeilen", sagt Kommentator Theil. "Die selben Leute, die ihm noch im November zujubelten, sind jetzt hämisch, wenn es bei ihm mal nicht so läuft. Ich würde ihm wünschen, dass er ein gutes Turnier spielt. Das Viertelfinale wäre auf jeden Fall ein Erfolg."


Am Freitag verkündete er im Vorfeld der US Open, dass er fortan von Team8 vermarktet werde, der von Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer und dessen Manager Tony Godsick gegründeten Agentur. Ob die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste nun wieder zurück zu seiner Topform aus 2018 findet? Die US Open 2019 werden es zeigen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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